Rio+20 – die letzten Planungen vor der Reise

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Datum: 04. Juni 2012
Uhrzeit: 17:25 Uhr
Ressorts: Rio+20 Blog
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Dietmar Lang
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Wenn die Presseakkreditierungen seit längerem bestätigt sind, der Flug gebucht und das erste Treffen mit dem Team koordiniert ist, sollte eigentlich einer professionellen Berichterstattung nichts mehr im Wege stehen. Wäre da nicht das Problem mit der Unterkunft. Denn nach dem rasanten Anstieg der Hotelpreise im Vorfeld von Rio+20 habe ich diese Angelegenheit stetig vor mir hergeschoben. Doch nun ist auch diese Herausforderung überwunden.

Es war schon alleine deshalb eine Herausforderung, da es nicht alleine um den letztendlichen Preis ging, sondern auch um die Lage. Obwohl die Organisatoren für uns Journalisten fast rund um die Uhr Shuttle-Busse einsetzen, könnte eine Unterkunft in einem etwas weiter weg gelegenen Stadtteil enorme Zeitverluste bedeuten. Eine An- und Abfahrt von der Copacabana kostet gut und gerne 180 Minuten Lebens- und Arbeitszeit – und dies täglich!

Zeit, die dann für die gewünschte ausführliche Berichterstattung fehlt. Mein Programm Rio+20 beginnt faktisch am Sonntag, den 10. Juni um 10 Uhr vormittags und endet am Samstag, den 23. Juni am späten Abend. Dies sind genau 14 Tage, in denen ich über alles Wichtige rund um die UN-Nachhaltigkeitskonferenz mit seinen fast unüberschaubaren Nebenschauplätzen und Side-Events berichten möchte. Und da tut es mir in der Seele weh, 42 Stunden und damit fast zwei volle Tage in einem Bus zu sitzen.

Daher habe ich mir eine Unterkunft in Jacarepaguá gesucht, dem Stadtteil, wo sich auch das Kongresszentrum Riocentro befindet. Nun bin ich nur noch knapp 2 Kilometer vom Gelände entfernt untergebracht und das auch noch mehr oder minder privat zu einem dementsprechenden Preis. Ob ich wirklich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen habe, wird sich noch herausstellen. Nämlich dann, wenn ich feststellen kann, dass Fotos und Versprechungen des Vermieters der Realität zumindest nahe kommen.

Und somit laufen nun die wirklich allerletzten Planungen für meine Reportagereise in die Cidade Maravilhosa. Was nehme ich zum Anziehen mit und welche meiner Armbanduhren passt zu der Kleidung. Welche Elektronik darf ich keinesfalls vergessen und welche Dokumente sind notwendig, um den reibungslosen Ablauf für unser dreiköpfiges Team – wovon zwei in Rio wohnen – zu gewährleisten. In diesem Blog werde ich daher weniger über die Verhandlungen und Ergebnisse von Rio+20 berichten sondern vielmehr einen Einblick hinter die Kulissen dieser Megaveranstaltung gewähren.

Ich hoffe zumindest, dass mir die Zeit dafür bleibt, regelmäßig ein paar Eindrücke und Fotos zu posten.

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