Als am Dienstag im Stadtteil Barra de Tijuca in Rio de Janeiro die Fahnen der Vereinten Nationen und die der Konferenz für nachhaltige Entwicklung (Rio+20) gehisst wurden, verwandelte sich das Kongressgelände „Riocentro“ in internationales Territorium.
Ab sofort sind damit die Vereinten Nationen offiziell für das weitläufige Areal mit seinen zahlreichen Hallen und Aussenanlagen zuständig. Diese Verantwortung endet am 23. Juni und damit einen Tag nach dem Ende der Hauptkonferenz, zu der Delegationen aus allen 176 UN-Mitgliedsstaaten sowie über 100 Staats- und Regierungschefs erwartet werden.
Durch die Zuständigkeit der UNO wird daher auch jeder Vorfall oder jedes Verbrechen zunächst von Polizisten der Vereinten Nationen untersucht. Die Truppe ist aus Beamten verschiedener Nationen zusammengestellt, sie ist vollständig für die Sicherheit im Inneren des Veranstaltungszentrum sowie an den Eingangstüren zuständig. Ausserhalb patrouilliert das brasilianische Militär, zudem sorgt die Luftwaffe für die Einhaltung der Flugverbotszone über der Anlage.