Nach Musikertod: keine Austern mehr an Strand von Salvador

Datum: 26. Juli 2007
Uhrzeit: 23:00 Uhr
Leserecho: 4 Kommentare
Autor: Dietmar Lang
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Die Besitzer der Strandbuden am Praia de Piatã in Salvador da Bahia erklärten am Mittwoch dieser Woche, zukünftig keine Austern mehr zu verkaufen. Die Entscheidung wurde einen Tag nach dem Tod des Schlagzeugers der bekannten Gruppe Banda Eva, Fabrício Scaldaferri, bekannnt gegeben. Der 29-jährige hatte am Montag am dortigen Strand rohe Austern gegessen und musste kurz darauf in eine Krankenhaus eingeliefert werden.

Bei Fafá, unter diesem Namen ist der Künstler hauptsächlich bekannt, wurden schwere Atemnot und Infektionserscheinungen festgestellt. Am darauffolgenden Tag gab das Krankenhaus seinen Tod bekannt.

„Der grösste Verdacht liegt bei den Austern, da wir nicht wissen, wo sie herkamen. Und da er sie roh gegessen hat, könnten sie belastet gewesen sein. Bis jetzt haben wir die Ursache der Infektion nicht herausfinden können, aber es ist gut möglich, dass ein Bakterium in der Auster vorhanden war“ erklärte zwischenzeitlich der medizinische Leiter des Krankenhauses von Bahia.

Das zuständige Gesundheitsamt gab inzwischen eine Warnung an Urlauber und Besucher der Region heraus. Es wird dringend davon abgeraten, Meeresfrüchte an Strandbuden zu verzehren, da dort die Herkunft oft ungeklärt sei.

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  1. 1
    Malwine

    Wow! Auf was lass ich mich da blos ein. Fahre auch bald zum Austausch nach Brasilien

  2. 2
    gerd

    Und ich sage am Sonntag noch zu meiner Frau: „Hier am Strand, wuerde ich niemals Fisch kaufen – und schon gar nicht Austern“.

    Das war so ziemlich die erste Regel, die ich mir in Brasilien beim Verspeisen von „Strandware“, auferlegt hatte.

    Ansonsten kann man eigentlich hier so alles von der „Strasse“ essen – die Verkaeufer wollen ja auch, dass man wieder kommt.

    Bis dann…

    Liebe Gruesse von Gerd aus Guarapari in Brasilien

  3. 3
    Alexander

    Da hatte ich aber Glück das dies vor gut 10 Jahren bei meinen damaligen Urlaubsaufenthalten nicht so schlimm war.
    Heute würde ich sowas – vor allem rohe Produkte nicht mehr zu mir nehmen.

  4. 4
    rallep

    na wir wollen doch mal die kirche im dorf lassen..koennte sich naemlich um „Vibrio vulnificus“ handel und der kann auch in der ostsee vorkommen. zumindesten laut dieser url.http://www.chirurgie-portal.de
    ausserdem sind austernvergiftungen weltweit nicht so selten
    @malwine…die wahrscheinlichkeit das dir hier was passiert ist etwa genau so hoch wie, wenn du als auslaender nachts durch berlin marzahn oder cottbus laufen musst.

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