Suchmannschaften haben vor der Küste Brasilien die beiden Flugschreiber des an Pfingsten 2009 angestürzten Airbus A330 der französischen Fluggesellschaft Air France geborgen. Die Ermittler erhoffen sich dadurch Aufklärung über die Ursache der Katastrophe, bei der sämtliche 228 Menschen an Bord den Tod fanden.
Bei dem Teilen, die sich in gutem Zustand befinden sollen, handelt es sich um den Flugschreiber als auch den Cockpit Voice Recorder, der die Gespräche der Piloten aufzeichnet. Bereits am 01. Mai war die erste Black-Box entdeckt worden, zwei Tage später barg ein Tauchroboter auch den Stimm-Rekorder aus 3.900 Metern Tiefe. Die Suche nach den Back-Boxen war erst am 25. April als letzte Chance für eine mögliche Klärung des Unfallhergangs wieder aufgenommen worden.
Bei Flug AF 447 von Rio de Janeiro in Brasilien nach Paris in Frankreich waren am 01. Juni 2009 alle 228 Personen an Bord ums Leben gekommen, als die Maschine aus noch ungeklärter Ursache nördlich des Inserarchipels Fernando de Noronha ins Meer stürzte. Die Ermittler vermuten, dass der Ausfall von Geschwindigkeitssensoren mit für die Katastrophe verantwortlich sein könnte.
Ob die Black-Boxen jedoch noch auszuwerten sind, ist weiterhin unklar. Nach fast zwei Jahren in den Tiefen des Atlantiks könnten die Daten vollständig vernichtet sein. Laut der französischen Unfallermittlungsbehörde BEA sollen erste Erkenntnisse in etwa zehn Tagen vorliegen.