Der Anteil der Frauen in der brasilianischen Bevölkerung steigt stetig an. Nach jüngsten Schätzungen des brasilianischen Instituts für Geografie und Statistik IBGE leben im Jahr 2050 rund 7 Millionen mehr Frauen als Männer in Brasilien. Ein Grund ist laut einer heute veröffentlichten Studie unter anderem das erhöhte Risiko für Männer in der Altersgruppe 20-24 Jahre, einem Gewaltverbrechen zum Opfer zu fallen. Zudem werden generell mehr Kinder weiblichen Geschlechts geboren, Frauen haben zudem prinzipiell eine höhere Lebenserwartung.
Seit mindestens 30 Jahren gibt es bereits mehr Einwohner weiblichen Geschlechts im grössten Land Südamerikas. Schon im Jahr 1980 kamen auf 100 Frauen nur 98,7 Männer. Bei der letzten grossen Volkszählung zur Jahrtausendwende sank der Anteil der Männer dann auf 97 Prozent. Damals wies die Statistik 2,5 Millionen mehr Frauen aus.
In den kommenden 40 Jahren soll sich diese Zahl auf rund 7 Millionen erhöhen. Bis 2039 geht das IBGE zudem noch von einem Bevölkerungswachstum aus, ab 2040 wird ein leichter Rückgang der Bevölkerung prognostiziert. Zur Mitte des Jahrhunderts sollen in Brasilien dann 215,3 Millionen Menschen leben, rund 44 Millionen weniger als bei der letzten Prognose im Jahr 2004 errechnet wurde.