Er hat seine Kinder (7 und 8 Jahre) brutal verprügelt und bleibt trotzdem auf freiem Fuss. Ganz Brasilien ist schockiert über den Akt häuslicher Gewalt – noch mehr jedoch über die Entscheidung eines Richters in der Kleinstadt Registro im Hinterland des Bundesstaates São Paulo, den Täter gegen eine lächerliche Kaution wieder auf freien Fuss zu setzen. Dabei sind die Beweise erdrückend: der 17 Jahre alte Bruder der Opfer hat die Tat gefilmt.
Am vergangenen Samstag rastet der Mann aus. Er tritt seine Kinder mit brutaler Gewalt in den Bauch, in den Rücken, an den Kopf. Wimmernd und regungslos liegen sie hilflos vor ihm auf dem Boden. Immer wieder tritt er zu, drohte weitere Schläge an, zerrt die Kinder über den Boden. Der grössere Bruder filmt die Tat, vertraut sich einem Onkel an. Der geht mit dem schockierenden Aufnahmen zur Polizei.
Die Beamten sperren den Mann noch am gleichen Tag hinter Gitter, doch nach nur drei Tagen kommt er wieder frei. Die Familie musste dafür lediglich 1.000 Reais Kaution (ca. 435 Euro) auf den Tisch legen. Der 39-jährige Landarbeiter ist bei der Polizei für Schlägereien, andere Aggressionen und sogar aufgrund unerlaubten Waffenbesitzes gut bekannt. Seine Frau war zu oft Ziel seiner Schläge, sie hat bereits vor drei Jahren Mann und Kinder verlassen.
Die beiden Jungen sind nun im Heim, der 17-jährige bei Verwandten der Mutter untergebracht. Der Vater hat gedroht, ihn umzubringen. Erste Ermittlungen weisen daraufhin, dass der Mann nur deswegen ausgerastet sei, weil die Kinder nichts essen wollten.
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