Die Bedrohung durch die Schweinegrippe scheint auch in Brasilien stetig zu steigen. Seit einigen Tagen kommen fast stündlich neue Fälle hinzu. Alleine am Donnerstag bestätigten die brasilianischen Gesundheitsbehörden drei weitere Erkankungen, eine im Bundesstaat São Paulo sowie gleich zwei im Bundesstaat Mato Grosso. In dem im Westen und vor allen durch das Naturparadies Pantanal bekannten Bundesstaat sind es die ersten beiden Fälle der neuen Grippe. Allen Patienten sind nach Aussage der Mediziner jedoch mittlerweile isoliert und werden medikamentös behandelt. Es gehe ihnen den Umständen entsprechend gut. Infiziert hätten sie sich auf einer Auslandsreise.
Damit steigt die Zahl von Influenza A (H1N1) in Brasilien auf insgesamt 28. Am stärksten betroffen ist weiterhin der Bundesstaat São Paulo mit 12 Patienten, gefolgt von Rio de Janeiro (7), Santa Catarina (4), Mato Grosso (2), Minas Gerais (1), Rio Grande do Sul (1) und Tocantins (1). In lediglich sieben Fällen erfolgte die Übertragung des Erregers durch Familienangehörige oder Freunde in Brasilien. Zudem ist ein Grossteil der Patienten inzwischen längst wieder genesen. Auch aus diesen Gründen besteht seitens des brasilianischen Gesundheitsministerium auch weiterhin kein erhöhtes Risiko für eine Ausbreitung des Virus in Brasilien.
Allerdings musste am Mittwoch ein Kindergarten in Campinas aufgrund der Schweinegrippe geschlossen (mehr…) werden. Bislang ist nicht bekannt, wieviele Kinder von einer dort angestellten Erzieherin mit dem gefährlichen Erreger infiziert wurden. Die Frau war kurz zuvor von einem USA-Aufenthalt nach Brasilien zurückgekehrt.
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