Bis Ende Januar soll der Komet McNaught, der in den vergangenen Wochen in der nördlichen Hemisphäre für Aufsehen sorgte, nun auf der Südhalbkugel zu sehen sein. Und damit natürlich auch im grössten südamerikanischen Land Brasilien.
Einige Städte, wie z.B. Curitiba bieten dafür in Parks Möglichkeiten an, das Himmelsspektakel unter Anleitung von Wissenschaftlern zu bestaunen. Diese können dabei natürlich dann auch die drängensten Fragen beantworten.
Laut Germano Bruno Afonso, Doktor der Astronomie und Professor an der staatlichen Universität von Paraná soll McNaught von jetzt an bis Ende Januar ab 20.30 Uhr brasilianischer Sommerzeit am Himmel zu erkennen sein. In den ersten Tagen leuchte er stärker, wäre aber kürzer zu bewundern. Gegen Ende des Monats würde sein Licht langsam immer schwächer werden, dafür bliebe er länger im sichtbaren Bereich am Abendhimmel.
Denn am Anfang, so Alfonso weiter, bewege er sich parallel zum Horizont und somit links neben der untergehenden Sonne. Für eine gute Beobachtung benötige man jedoch in der ersten Tagen auf jeden Fall ein Teleskop. Erst später im Januar würde er immer höher am Himmel zu entdecken sein. Ab dem 25. Januar wäre er dann ohne Probleme mit blossem Auge zu erkennen.
Der Komet wurde erst im August letzten Jahres von einem gleichnamigen Wissenschaftler in Australien entdeckt. Er ist der hellste Komet seit 30 Jahren und strahlt damit auch heller als der Halley-Komet oder Hale-Bopp.