Nach der verheerenden Unwetterkatastrophe in Rio de Janeiro in Brasilien mit über 100 Toten hat die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel dem brasilianischen Staatspräsidenten Luiz Inácio Lula da Silva ihr Beileid ausgesprochen. Merkel sprach ihr Mitgefühl aus und wünschte Präsident Lula „Kraft und Stärke in dieser schweren Stunde“. Zudem versicherte sie, dass Deutschland an seiner Seite stehe.
Beide Staatsoberhäupter sind sich freundschaftlich verbunden, das Verhältnis zwischen beiden Staaten ist so gut wie lange nicht. Zuletzt war Präsident Lula im Dezember 2009 mehrere Tage in Deutschland zu Gast. Zudem trafen Merkel und Lula regelmässig auf verschiedenen Gipfeln aufeinander. Die Bundeskanzlerin selbst wurde im Mai 2008 vom brasilianischen Staatsoberhaupt in seinem Regierungssitz in Brasília begrüsst.
Deutschland erhofft sich durch die guten Beziehungen in den kommenden Jahren Aufträge von der aufstrebenden Wirtschaftsmacht Brasilien. Besonders bei den Vorbereitungen zur Fussball-WM 2014 und der Olympiade 2016 in Rio de Janeiro wollen sich deutsche Unternehmen engagieren.
Nachfolgend der genaue Wortlaut des Kondolenzschreibens:
Sehr geehrter Herr Präsident,
mit Bestürzung habe ich davon erfahren, dass schwere Regenfälle in Rio de Janeiro und Umgebung das Leben zahlreicher Menschen gefordert haben. Ich möchte Ihnen und Ihren Mitbürgern hierzu mein tief empfundenes Mitgefühl ausdrücken und wünsche Ihnen Kraft und Stärke in dieser schweren Stunde.
Ich darf Sie bitten, auch den Angehörigen der Opfer mein aufrichtiges Beileid und meine Anteilnahme zu übermitteln. Den Verletzten wünsche ich eine baldige Genesung.
Seien Sie versichert, dass Deutschland an Ihrer Seite steht.
Mit stillem Gruß
Angela Merkel
Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland
Fotos: Ricardo Stuckert / PR