In Brasilien breitet sich die Schweinegrippe immer weiter aus. Mittlerweile sind im grössten Land Südamerikas 25 Menschen erkrankt, Todesfälle gab es bislang jedoch keine. Auch in den jüngsten Fällen gehe es den Patienten gut vermeldeten die Gesundheitsbehörden am Mittwoch. Allerdings wurde als Vorsichtsmassnahme ein Kindergarten in Campinas im Bundesstaat São Paulo für die kommenden 10 Tage geschlossen. Bei einer Erzieherin wurde am Montag der Influenza A (H1N1) Virus nachgewiesen. Alle Kinder wurden untersucht, mehrere kleine Patienten mit geringen Grippesymptomen in einem örtlichen Krankenhaus isoliert.
Auch der andere Fall, bei dem der gefährliche Erreger nachgewiesen wurde, ereignete sich um Bundesstaat São Paulo. Der Mann aus Valinhos (ca. 75 km von São Paulo entfernt) kam wie die Erzieherin von einem USA-Aufenthalt zurück, eine Verbindung zwischen beiden Fällen bestehe jedoch nicht. Im Bundesstaat São Paulo wurden bislang mit 11 Patienten die höchsten Fallzahlen registriert, gefolgt von Rio de Janeiro (7) und Santa Catarina (4). In Minas Gerais, Rio Grande do Sul und Tocantins wurde jeweils ein Fall bekannt.
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Laut dem brasilianischen Gesundheitsministerium werden derzeit 44 weitere Personen als Verdachtsfall definiert. Die enorme Steigerung zum Vortag begründet die Behörde mit dem Wegfall der Gruppe „unter Beobachtung“. Alle dort registrierten Fälle wurden entweder negativ bewertet oder der Gruppe der Verdachtsfälle zugeordnet. In 19 Fällen der Schweinegrippe in Brasilien konnte eine Infektion im Ausland nachgewiesen werden. Demnach haben sich 15 Patienten in den USA, drei in Mexiko und ein Patient in Europa mit dem Influenza-Erreger infiziert.
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