Südamerika vermeldet den ersten Todesfall durch die Schweinegrippe. Wie die chilenischen Gesundheitsbehörden mitteilten, verstarb am Dienstag eine 37-jährige Frau in der Hafenstadt Puerto Montt im Süden des Landes. Als Todesursache wurde Nierenversagen und Atemstillstand angegeben. Laut der lokalen Presse der rund 1.000 Kilometer von Santiago entfernt gelegenen Stadt hat die Patientin nach den ersten Anzeichen der Grippe zunächst keine medizinische Hilfe in Anspruch genommen.
In Chile sind mittlerweile rund 350 Menschen mit dem Influeza A (H1N1) Virus infiziert. 4 Patienten schweben in Lebensgefahr. Die Mitteilung über den ersten Todesfall im Andenstaat geschah fast zeitgleich mit der Ankündigung der Weltgesundheitsorganisation, dass sich die Schweinegrippe immer mehr einer weltweiten Pandamie nähert. Besonders besorgniserregend sei derzeit die Entwicklung in Grossbritannien, Spanien, Japan und Chile. Die Krankheit verbreite sich derzeit hauptsächlich durch Flugreisen. Man sei daher mittlerweile im Übergang von der Pandamiestufe 5 auf die höchste Stufe 6. In Brasilien sind bislang 25 Personen an der Schweinegrippe erkrankt.