Durch ausbleibende Regenfälle im Bundesstaat Paraná ist der Wasserstand des Rio Iguaçu in den vergangenen Wochen dramatisch gesunken. Dadurch kommt auch immer weniger Wasser an die berühmten Wasserfälle im Iguaçu-Nationalpark. Eines der beliebtesten touristischen Ziele in Brasilien bietet den Besuchern daher ein ungewohntes Bild: wo sonst gigantische Wassermassen über 70 Meter in die Tiefe fallen, plätschern derzeit kleine Rinnsale über braunen Fels.
Laut der Parkleitung passiert derzeit nur rund ein Drittel der durchschnittlich 1,2 Millionen Liter pro Sekunde die Touristenattraktion. Sollte der Regen weiter ausbleiben, könnte es zu einem weiteren Negativrekord kommen. Zuletzt wurde im Jahr 2006 der niedrigste Wasserstand seit Jahrzehnten (mehr…) verzeichnet.
Die „Trockenheit“ ist jedoch für diese Jahreszeit äusserst ungewöhnlich. Bereits seit Januar sinkt durch einen äusserst regenfreien Sommer der Wasserstand des quer durch den Süden Brasiliens fliessenden Rio Iguaçu. Normalerweise geht das Wasser erst mit Beginn der Trockenzeit im Juli (mehr…) oder August leicht zurück.
Im Nationalpark besteht nun die Sorge, dass durch das fehlende Wasser Buchungen storniert werden und die Besucher ausbleiben. Rund ein Drittel der über 1 Millionen Touristen jährlich besuchen das Naturspektakel in den Monaten Januar und Juli. Bislang ist jedoch glücklicherweise noch kein Rückgang zu verzeichnen und alle Verantwortlichen hoffen nun auf den dringend benötigten Regen. Denn dieser verhilft den Wasserfällen in kürzester Zeit wieder zu der gewohnten imposanten Schönheit.
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