Die Cataratas, die berühmten Wasserfälle von Iguaçu verzeichnen den niedrigsten Wasserstand seit 20 Jahren. Im Moment fallen nur etwa 300.000 Liter pro Sekunde die bis zu 70 Meter hohen Fälle hinunter. Normalerweise sind es zwischen 1.3 und 1.5 Millionen Liter Wasser je Sekunde.
Schuld daran sind für die Jahreszeit ungewöhnlich hohe Temperaturen und ausbleibender Regen. Seit 70 Jahren sind im Juli noch nie so wenig Regenfälle verzeichnete worden wie dieses Jahr. Die Meteorologen rechnen damit, dass sich der Wasserstand des Rio Iguaçu erst im September wieder normalisiert.
Durch den niedrigen Wasserstand sind die Wasserfälle weitaus weniger interessant. Das Rekordjahr 2005, wo der Nationalpark Iguaçu 1.84 Millionen Besucher begrüssen konnte, wird wohl dieses Jahr nicht wiederholt. Alleine die jüngsten Zahlen zeigen den Trend auf. Kamen 2005 in den ersten 21 Tagen des Monats Juli noch 112.000 Besucher an die Wasserfälle, so sind es dieses Jahr im gleichen Zeitraum nur 79.000 Besucher gewesen.