In den Überschwemmungsgebieten in Santa Catarina sind die Aufräumarbeiten in vollem Gange. Doch noch liegt sehr viel Arbeit vor den tausenden Helfern. Immer wieder ereignen sich neue Erdrutsche, bringen erneut Bewohner und Helfer in Gefahr.
Wie angespannt und gefährlich die Lage im gesamten Süden des Landes ist, wurde auch am heutigen Dienstagvormittag sichtbar. Nur durch ein Wunder kam bei einem überraschenden Erdrutsch auf der Bundestrasse BR-376 kein Mensch zu Schaden. Auf einer Länge von 40 Metern türmt sich dort nun die Erde bis zu 5 Meter hoch, die Strasse ist vollständig blockiert.

Erdmassen blockieren eine Strasse in Santa Catarina Foto: Divulgação/PRF
Der Vorfall ereignete sich rund 50 Kilometer südlich von Curitiba in Höhe von Kilometer 663. Die BR-376 ist eine der Hauptverbindungswege nach Santa Catarina. Der Verkehr wird nun über Nebenstrecken umgeleitet, die Fahrtstrecke erhöht sich um rund 70 Kilometer.
Nachfolgendes Amateurvideo – veröffentlicht von g1.Globo.com – zeigt einen Gefahrenmoment, der sich am gestrigen Montag ereignete. Der Kameramann erklärt gegen Ende des Clips, dass nur „zwei Stunden gefehlt haben, um die Arbeiten abzuschliessen“ – nun müsse man wieder von vorne beginnen und es werde erneut eine Woche dauern.