Rund 13.000 Mitarbeiter der brasilianischen Bundespolizei sind heute in einen 24-stündigen Warnstreik getrete. Sie fordern bessere Karrieremöglichkeiten, die versprochene Lohnerhöhung und bessere Austattungen.
Dadurch kam es auf den grossen internationalen Flughäfen des Landes besonders bei den Passkontrollen zu langen Warteschlangen. In Guarulhos in São Paulo musste man sich gegen 14.30 Uhr Ortszeit auf Wartezeiten von bis zu einer Stunde einstellen. Mehrere Hundert Reisende warteten dort auf die Abfertigung. Aber auch vom Flughafen Tom Jobim in Rio de Janeiro wurden Schlangen gemeldet.
Zudem machten die Beamten mit einem Protestmarsch in Brasília auf ihre Forderungen aufmerksam. Nach Angaben der Militärpolizei beteiligten sich dabei rund 300 Personen. Das brasilianische Ministerium für Planung hat inzwischen einen Termin mit den Verhandlungsführern der Streikenden vereinbart. Hauptgrund des Streiks ist laut den Gewerkschaftern eine in früheren Verhandlungen verprochene Lohnerhöhung für die Beamten, die von der Regierung trotz fester Zusagen immer noch nicht umgesetzt wurde.