Eine Maschine der französischen Fluggesellschaft Air France musste am Freitag (16.) auf dem Weg von Rio de Janeiro nach Paris in Marokko notlanden. Dies berichtet das Nachrichtenportal agência latina press. Demnach sei Flug AF-445 am Freitagmorgen Ortszeit aufgrund eines Triebwerksschadens in Casablanca gelandet. Die 201 Passagiere in dem Airbus A 330 seien noch am gleichen Tag mit anderen Maschinen in die französische Hauptstadt geflogen worden.
Der Pilot habe die vorzeitige Landung aus „reinen Sicherheitsgründen“ durchgeführt, so die Fluggesellschaft in einer ersten Stellungnahme. Der Flug sei vollständig unter Kontrolle gewesen. Spezialisten würden bereits die Maschine untersuchen, um die Ursache des technischen Defekts an einem der beiden Turbinen zu ermitteln. Nähere Einzelheiten liegen noch nicht vor. Die Maschine war am Donnerstagabend planmässig von Internationalen Flughafen Tom Jobim (Galeão) in Rio de Janeiro in Brasilien gestartet.
Der Zwischenfall weckt Erinnerungen an den Unglücksflug AF-447. Am 01. Juni 2009 war eine baugleiche Maschine auf identischer Route vor der brasilianischen Küste ins Meer gestürzt. Alle 228 Menschen Bord waren dabei ums Leben gekommen. Nach letzten Erkenntnissen hatten einige Instrumente über dem Atlantik fehlerhafte Anzeigen geliefert, die überforderten Piloten sollen danach falsch reagiert und so den Absturz mit verschuldet haben. Nach dem verheerenden Unglück hatte die Airline die Flugnummer aus Gründen der Pietät von AF-447 auf AF-445 abgeändert.