Varig-Krise lässt Flugpreise steigen

Datum: 23. Juli 2006
Uhrzeit: 16:48 Uhr
Leserecho: 1 Kommentar
Autor: Dietmar Lang
Sprachkurs Portugiesisch (Brasilianisch)

Die anhaltende Krise der Flugesellschaft VARIG in den vergangenen Monaten und die dadurch entstandenen Flugausfälle habe die Preise bei anderen Airlines in die Höhe getrieben. Wie das brasilianische Newsportal FolhaOnline heute berichtet, bleiben die Preise bei internationalen Flügen auch in den nächsten Monaten auf hohem Niveau.

Laut der Website müsste man, wollte man heute mit TAM nach Paris fliegen, 3.477 US-Dollar bezahlen. Der niedrigste Preis im September läge noch bei 2.045 US-Dollar. Bei keiner Gesellschaft wären derzeit Angebote erhältlich. Durch die VARIG-Krise wären alle Sonderaktionen eingestellt worden.

Mit der deutschen Lufthansa könnte man im September nach London oder Paris für 1.992 US-Dollar zzgl. Steuern und Gebühren ein Hin- und Rückflugticket erhalten. British Airways hingegen würde mit 1.707 US-Dollar zzgl. Steuern und Gebühren ab 12. August etwas preiswerter über den Atlantik fliegen. Erst im November gäbe es bei Air France oder British Airways ein begrenztes Sitzplatzangebot zum Sonderpreis ab etwa 920 US-Dollar zu ergattern.

Günstigster Anbieter sei nach einer heute durchgeführten Recherche KLM. Für 1.764 US-Dollar inkl. aller Steuern und Gebühren könne man nach London, für 1.646 US-Dollar nach Frankfurt fliegen. Freie Plätze wären hier jedoch auch erst ab dem 16. August verfügbar.

Eine weitere Option sei die brasilianische Gesellschaft BRA. Nach Madrid oder Lissabon gäbe es derzeit Flüge schon ab vergleichsweise günstigen 1.180 US-Dollar inkl. aller Steuern und Gebühren. Für diese und alle anderen vorgenannten Preisbeispiele wurde als Abflugort der internationale Flughafen Guarulhos in São Paulo festgelegt. Die Buchung würde in Brasilien erfolgen.

Durch die VARIG-Krise sei die Nachfrage nun weitaus grösser als das Angebot. Durch die Flugausfälle der traditionsreichen brasilianischen Airline wären täglich mehr als 2.000 Sitzplätze Richtung Europa weggefallen. Diese enorme Nachfrage, die derzeitige Hauptreisezeit und die Abwertung des US-Dollar hätten zu den Preiserhöhungen geführt.

© 2005 - 2024 brasilien Magazin. Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verbreitung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von IAP gestattet. Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leser- berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für Einsendungen und Rückmeldungen bitte das Kontaktformular verwenden.

Kommentarbereich

Hinweis: Dieser Kommentarbereich ist moderiert. Leser haben hier die Möglichkeit, Ihre Meinung zum entsprechenden Artikel abzugeben. Dieser Bereich ist nicht dafür gedacht, andere Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen oder ausschliesslich Links zu Videos, Sozialen Netzwerken und anderen Nachrichtenquellen zu posten. In solchen Fällen behalten wir uns das Recht vor, den Kommentar zu moderieren, zu löschen oder ggf. erst gar nicht zu veröffentlichen.
  1. 1
    Christian

    Naja, ist aber normal, dass je länger man im Voraus das Ticket kauft desto billiger ist es.

Bitte anmelden um einen Kommentar zu verfassen.