Der Richter Luiz Robert Ayoub in Rio de Janeiro stimmte heute als zuständiger Konkursverwalter der Kaufofferte der „Vereinigung der Varig-Mitarbeiter“ (TGV) vorläufig zu.
Damit ist kurzfristig die Gefahr abgewendet worden, dass die Varig-Maschinen ab morgen ohne Treibstoff am Boden festsitzen und der Flugbetrieb nicht aufrecht gehalten werden kann.
Diese vorläufige Zustimmung gilt bis Mittwoch mittag 12 Uhr. Bis dahin sollen offene Fragen bezüglich der Firmenübernahme geklärt werden. Sollte dann eine endgültige Zustimmung erfolgen, hat die TGV einen Zeitrahmen von 72 Stunden, um eine erste Zahlung von 75 Millionen US-Dollar zu leisten, die als Garantie für den Kauf angesehen wird.
Die TGV bot bei der Versteigerung am vergangenen Freitag 1.01 Milliarden R$ (etwa 360 Millionen Euro) für die bankrotte Airline. Davon sind 285 Millionen R$ „neue Gelder“, 500 Millionen R$ sind Schuldscheine der „neuen Varig“ und 225 Millionen R$ sind Kredite der Mitarbeiter an die Firma.