Die Zahl der Todesopfer durch die Schweinegrippe in Argentinien ist mittlerweile auf 26 gestiegen. Die Gesundheitsbehörden des südamerikanischen Landes bestätigten am Freitag drei weitere tragische Fälle. Bislang wurde in Argentinien bei 1.587 Personen der Influenza A (H1N1) Virus nachgewiesen. Fast täglich kommen derzeit rund 100 Fälle hinzu. Bei fast 1.000 Patienten mit entsprechenden Symptomen stehen die Testergebnisse noch aus, sie befinden sich in Krankenhäusern unter Beobachtung oder in häuslicher Isolation.
Die hohen Fallzahlen beeinträchtigen auch die am Sonntag in Argentinien stattfindenden Wahlen. In „Risikozonen“ wurden Alkohol in Gelform sowie Feuchttücher verteil. Sie sollen anstelle der Spucke zum Einsatz kommen, mit dem der Daumen, welcher den Wahlumschlag markiert, traditionell gereinigt wird. Zudem prüfte die Regierung am Samstag in Hinblick auf die sich immer schneller ausbreitende Seuche, ob am letzten Spieltag der nationalen Fussball-Liga die Stadiontore für die Fans verschlossen bleiben. Über eine Entscheidung lagen bei Redaktionschluss allerdings noch keine Informationen vor.
In Brasilien sind bis zum Wochenende insgesamt 591 Personen an der Schweinegrippe erkrankt (mehr…), fast die Hälfte davon im Bundesstaat São Paulo. Todesopfer sind im grössten Land Südamerikas glücklicherweise bislang keine zu beklagen.