Die in ganz Brasilien bekannte Firma „Sadia“ (auf deutsch „Gesund“) hat heute angekündigt, im kommenden Jahr in Paraná 150 Millionen Real (57 Millionen Euro) zu investieren. Bereits in diesem Jahr hätte das Unternehmen in ihre Produktionsstätten Toledo, Ponta Grossa und Francisco Beltrão die gleiche Summe investiert. Desweiteren würde man die Verwaltung nach Curitiba verlegen.
Dies teilte heute der Vorstandsvorsitzende Walter Fontana Filho nach einer Sitzung mit dem Governeur von Paraná, Roberto Requião, mit. „Paraná ist der Bundesstaat, wo wir am meisten investiert haben“, so Fontana im Amtssitz des Governeurs. An der Sitzung nahmen weitere Vorstandsmitglieder des Unternehmens, darunter auch Ex-Governeur João Elísio Ferraz De Campos teil. Governeur Requião begrüsste die Entscheidung des Unternehmens. „Sadia“ sei ein führendes Unternehmen in Brasilien. Die Investionen würden verdeutlichen, welch wichtige Rolle Paraná in der brasilianischen Argarwirtschaft spielen würde. In der Produktion von Schweine- und Geflügelprodukten und der Verarbeitung von Soja, so hätte eine Studie des Landwirtschaftministerium gezeigt, läge sein Bundesstaat bereits der Spitze.
Sadia ist Marktführer bei Produkten aus Schweine-, Hühner- und Putenfleisch in Brasilien. Dieses Jahr wurden 4 Millionen Schweine, 800 Millionen Hühner und 20 Millionen Puten verarbeitet. Die meisten Schweine und Hühner werden in Paraná verarbeitet, wo 15.000 der insgesamt 44.000 Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz haben. „Wir sind der grösste Arbeitgeber in Paraná, und haben daneben 4.500 landwirtschaftliche Betriebe in unsere Produktionsprozesse integriert.“
Die 150 Millionen Real werden hauptsächlich in die Erweiterung und Modernisierung der Produktionsanlagen investiert. Unter anderem soll eine Sojapresse vergrössert werden. „Es sind viele mittlere Investitionen in verschiedenen Bereichen, um das Produktionpotential zu erhöhen“ erläuterte Fontana die geplanten Maßnahmen. Der Umzug der Verwaltung nach Curitiba soll bereits im ersten Halbjahr 2006 erfolgen. Dort sollen zukünftig 700 Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz haben. 450 Beschäftigte kämen aus den bisherigen Verwaltungsstellen in Santa Catarina, Paraná und São Paulo, 250 Mitarbeiter würden neu eingestellt. Sadia hätte bereits die ersten Maßnahmen dafür eingeleitet.
Für Fontana ist die Stadtortwahl leicht zu erklären: „Wir investieren in Paraná aufgrund seines Potentials, welches eine Erhöhung des Services und der Qualität der Produktion ermöglicht. Wir sind Marktführer, wir haben das Know-How in den Produktionsprozessen und dadurch haben unsere Produkte auf dem Markt einen Mehrwert. Dies bedeutet mehr Arbeitsplätze, mehr Steuereinnahmen und mehr Entwicklung.“
Weitere Informationen über Sadia unter http://www.sadia.com.br