
Gut 82 Prozent aller Mobilfunkanschlüsse in Brasilien sind Prepaid-Karten (Grafik: Divulgação)
Ende Januar 2009 waren in Brasilien 151,9 Millionen Mobilfunkanschlüsse registriert. Dies geht aus Zahlen hervor, welche die staatliche Telekommunikationsbehörde Anatel am Mittwoch (18.02.) veröffentlichte. Im Januar 2009 wurden demnach 1,3 Millionen neue Verträge abgeschlossen, eine Steigerung von 0,87 Prozent gegenüber Dezember 2008. Im Vergleich zum Januar 2008 sind dies jedoch mehr als 500.000 Anschlüsse weniger. Damals kamen 1,87 Millionen Handy dazu.
Hauptsächlich verwenden die brasilianischen Konsumenten ihre Mobilfunkgeräte mit Prepaid-Karten. 81,59 Prozent aller Anschlüsse laufen daher momentan per Vorauszahlung ohne Vertragsbindung. Nur 18,41 Prozent haben einen festen Vertrag (Postpaid) abgeschlossen und erhalten eine monatliche Gebührenrechnung. Laut Anatal kommen in Brasilien durchschnittlich landesweit 79,8 Handys auf 100 Einwohner. Im Hauptstadtdistrikt ist die Marktdurchdringung am höchsten, hier kommen etwas mehr als ein Gerät auf einen Einwohner.
Weiterhin ist der Mobilfunkanbieter Vivo mit 29,81 Prozent aller Anschlüsse Marktführer, gefolgt von Carlo mit 25,73 Prozent. Auf Platz 3 liegt TIM mit 24,06 Prozent, Rang 4 belegt Oi mit 20,03 Prozent (3,84 Prozent stammen dabei von Brasil Telecom, die von Oi im vergangenen Jahr aufgekauft wurde).
Lediglich 1,98 Millionen Kunden nutzen derzeit die in Brasilien im vergangenen Jahr eingeführte dritte Generation der Mobilfunk-Technologie, 3G. Weiterhin dominiert der Mobilfunkstandard GSM mit 135,5 Millionen Anschlüssen den Markt. Über den Standard CDMA kommunizieren derzeit 12,3 Millionen Handys mit den Basisstationen.