Der US-Dollar konnte am heutigen Mittwoch erneut gegenüber dem brasilianischen Real zulegen und schloss trotz dreimaliger Intervention der Zentralbank bei 2,475 R$. Dies ist der höchste Stand seit Juni 2005. Nach den ersten beiden Operationen seitens der brasilianischen Zentralbank rutschte die US-Währung zwar am Vormittag immer kurzfristig ins Minus, am Ende konnte der Abwärtstrend des Real jedoch nicht aufgehalten werden.
Damit legte der US-Dollar in dieser Woche bereits knapp 7 Prozent zu. Für das gesamte Jahr ist eine Steigerung von 39,3 Pozent gegenüber dem Real zu verzeichnen. Für den jüngsten Abwärtstrend der brasilianischen Währung machen Analysten eine Studie verantwortlich, die einen tendenziellen Kapitalabzug aus dem grössten Land Südamerikas feststellt. Nach Zahlen der brasilianischen Zentralbank kamen im November 7,15 Milliarden US-Dollar ins Land, im gleichen Zeitraum wurden jedoch 8,58 Milliarden US-Dollar ins Ausland transferiert.
Die erste Operation zur Stützung des Real realisierte die Zentralbank gegen 10.30 Uhr Ortszeit bei einem Kurs von 2,3915 R$. Rund 15 Minuten später wurden erneut US-Dollar bei einem Kurs von 2,3755 R$ verkauft. Über die Höhe der Verkäufe wurden keine Angaben gemacht. In einer dritten Aktion vergab die Zentralbank US-Dollar für den Export. 16 Gebote wurden seitens der obersten brasilianischen Währungshüter angenommen, der Gesamtwert beträgt 1,957 Milliarden US-Dollar. Die Zentralbank garantiert diese Summe für Zahlungen bei Exportgeschäften.
Nachfolgend die Kursentwicklung des US-Dollar zum Real in den letzten 12 Monaten:
mit Information von g1.globo.com – economia e negócios