Die Arbeitslosenquote in Brasilien ist im März 2008 nach dem Anstieg vom Januar und Februar wieder leicht um 0.1 Prozent gesunken. Mit 8.6 Prozent liegt sie jedoch im Vergleich zum März 2007, wo 10.1 Prozent gemeldet wurden, sogar um 1.5 Prozent niedriger. Die Daten wurden heute vom brasilianischen Institut für Geografie und Statistik IBGE veröffentlicht.
In allen untersuchten Ballangsräumen zeigten die Zahlen im Vergleich zum Vormonat nur winzige Veränderung. Gegenüber März 2007 verzeichnete Recife jedoch den grössten Rückgang mit 2.3 Prozent, gefolgt von São Paulo (-2.1 Prozent), Belo Horizonte (-1.4 Prozent) und Porto Alegre (-1.3 Prozent).
Bei den absoluten Zahlen sind die für den Arbeitsmarkt zur Verfügung stehenden Personen um 122.000 im Vergleich zum Februar 2008 leicht gesunken (-0.6 Prozent). Insgesamt umfasst der Arbeitsmarkt derzeit jedoch 2.5 Prozent oder 713.000 mehr Menschen als im März 2007.
Die Zahl der Beschäftigten mit dem sog. Arbeitsbuch CTPS (vergleichbar mit dem deutschen Sozialversicherungsausweis) blieb im März gegenüber Februar konstant, stieg im Vergleich zum Vorjahr jedoch um 8.7 Prozent oder 749.000 Personen. Die Zahl der Arbeitslosen blieb mit 2 Millionen ebenfalls konstant, sank gegenüber März 2007 jedoch um 14.1 Prozent oder 328.000.
Der Prozentsatz der Beschäftigten mit Sozialversicherung innerhalb aller Arbeitnehmer in den sechs Grossregionen des Landes erreichte im vergangenen Monat 43.9 Prozent. Er liegt damit höher als im vergangenen Jahr, wo 41.8 Prozent verzeichnet wurden. Bei der ersten Erhebung im März 2002 wurden 40.8 Prozent registriert.
Rechnet man nun noch Militärangehörige und Angestellte im öffentlichen Dienst hinzu, sind 51.6 Prozent aller Beschäftigten in den untersuchten Regionen in einem sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnis – prozentual gesehen ein neuer Rekord. Im März 2002 waren es 48.1 Prozent.