Ein diplomatischer Zwischenfall ereignete sich am Dienstag im brasilianischen Generalkonsulat in Lissabon, als stark bewaffnete portugiesische Polizeibeamte das Gebäude betraten und im Besucherraum der Auslandsvertretung einen Mordverdächtigen festnahmen. Laut einer offiziellen Stellungnahme der portugiesischen Polizei handelte es sich um drei Beamte der Polizei für öffentliche Sicherheit. In dem brasilien Magazin vorliegenden Schreiben heisst es zudem, dass „bei dem Verdächtigen davon auszugehen war, dass es sich um eine gefährliche Person handelt.“ Die Beamten „seien bis in den Warteraum vorgedrungen und hätten dort verschiedene Personen identifizieren müssen, bis sie den Verdächtigen festnehmen konnten“ so die Polizei weiter. „Dem brasilianischen Konsul wurde die Situation danach erklärt“ lässt sich ebenfalls in der Stellungnahme nachlesen.
Der Vorfall löste jedoch heftige Proteste seitens des „Casa do Brasil de Lisboa“ aus, einem privaten Verein der in Portugal lebenden Brasilianer. Diese veröffentlichte ebenfalls eine Stellungnahme und bestätigte das Eindringen der Beamten. Zudem sei ein Jugendlicher am Eingang des Gebäudes vorübergehend festgenommen worden, da er keine Papiere bei sich hatte. Diese befanden bei der Mutter, welche sich im Wartesaal des Konsulats aufhielt. Danach postierten sich die Beamten innerhalb des Gebäudes demonstrativ vor der Eingangstür der Botschaft. Ein Beamter war laut „Casa do Brasil“ mit einer Pump-Gun bewaffnet.
Erst als der Konsul intervenierte, hätten die Beamten das Haus verlassen, so die Stellungnahme des Vereins, welcher nun von der Polizei eine klare Begründung für das Vorgehen fordert. Die Polizei dürfe nicht in das Konsulat eindringen ohne vorher die entsprechenden brasilianischen Behörden zu informieren. Dies sie nachweislich nicht der Fall gewesen. Auch erwartet der Verein nun eine entsprechende Protestnote seitens der brasilianischen Regierung bezüglich der „Invasion von brasilianischem Territorium“.
Nachtrag:
Inzwischen liegt eine offizielle Stellungnahme des brasilianischen Aussenministeriums vor. Danach hat es keine Verletzung des konsularischen Bereiches gegeben, allerdings habe sich die Polizei an der Tür postiert und dadurch den Protest des dortigen Botschafters, Paes Barreto, provoziert. „Bewaffnete Polizei an der Tür eines Konsulats ist kein adäquates Mittel und kann unerwünschte Resultate auslösen“ verlautete es aus dem Itamaraty-Palast in Brasília. Das portugiesische Innenministerium hat mittlerweile sein Bedauern über den Vorfall ausgedrückt und versichert, dass sich ein solcher nicht wiederholen wird.
Hallo geht`s noch ????
Die Portugiesen werden psychotisch oder wie? Ich kann mir die Letzten Vorgehensweisen der Polizei in Lissabon nicht erklären.
Dazu passt auch gerade unser Erlebnis am Flughafen in Lissabon.
Meine Frau und meine Tochter kamen in Begleitung eines jungen Brasilianers, den wir zu uns nach Deutschland eingeladen haben in Lissabon am Sonntag morgen den 21.06.09 an. Der Brasilianer Raphel, Freund unserer Familie, wurde obwohl er alle Papiere bei sich hatte von der Grenzpolizei verhaftet und abgeführt. Meine Frau hat nochmal versichert das Raphael bei uns in Deutschland zu Gast ist. Dennoch konnte sie nur noch tatenlos zusehen wie mann Raphael die Papiere wegnahm und ihn wegbrachten. Dies hat unsere sechsjährige Tochter alles mit ansehen müssen. Ich frage mich jetzt sind wir hier in Europa (Portugal) noch Menschen mit Anspruch auf Kultur und Menschlichkeit oder mutieren wir zu Wilden und Barbaren.
Nach unsren Auskünften hat man ihm auch Nichtmal einen Pflichtrechtsanwalt zu kommen.
Wir haben jetzt einen Rechtsanwalt eingeschaltet, brasilianisches Konsulat, portugiesisches Konsulat, deutsche Botschaft und mehr eingeschaltet. Also die ganze Maschinerie was für ein Aufwand nur wegen einem durchgeknallten Grenzpolizisten.
Mit freundlichen Grüssen
Benno
Hallo gehts noch die 2.
Unser Freund Rafael wurde gestern nach Brasiien von der portugiesischen Grenzpolizei ohne mir nachvollziehbaren Grund zurückgeflogen. Der Rechtsanwalt konnte es leider, trotz unserem nochmaligen Bekenntnis, dass wir Rafael bei uns zu hause in Deutschland als Gast aufnehmen nicht verhindern. Raphel musste zuvor bei der Grenzpolizei unterschreiben, dass man ihn gut behandelt hat. Was für ein Hohn. Wir mussten im Fax, welches wir der Grenzpolizei zugesand haben uns nochmal dafür entschuldigen, dass meine Frau sich nicht gut genug um Rafael gekümmert habe bei der Grenzkontrolle. Was für ein Hohn kann ich da nur sagen.
Wir, meine Frau und ich sind unsäglich traurig und erschüttert über die Vorgehensweise der portugieschen Grenzpolizei und deren Inspektor, wie sie mit unserem Gast Rafael umgegangen sind. Einfach nur menschenunwürdig. Ei9n Trost bleibt wir werden geerichtlich gegen diese Machenschaften der portugiesischen Grernzpolizei vorgehen.
Mit freundlichen Grüssen
Benno