Die kalten Nächte, die der Bundesstaat Paraná in den letzten Maitagen und der ersten Junitagen ertragen musste, haben nicht nur bei Menschen ihre Wirkung hinterlassen. In der Landwirtschaft geht man inzwischen von Ernteverlusten in Höhe von rund 15 Prozent aus.
900.000 Tonnen Mais der Nebensaison (milho safrinha) sollen dieses Jahr weniger geerntet werden. Trotz allem soll mit rund 4.8 Millionen Tonnen Ernte der Bundesstaat Paraná erneut die Führungsrolle in Brasilien behalten. Diese Erntemenge entspricht 35% der Gesamternte des „milho safrinha“ in Brasilien.
Auch bei den Bohnen wurden die Ernteschätzungen von 270.000 Tonnen auf 224.000 Tonnen gesenkt. Dies entspricht einer Reduktion von rund 17 Prozent.
Paraná bleibt jedoch der grösste Erzeuger. Mit 132.3 Millionen Tonnen wird in ganz Brasilien gerechnet, auf den Bundesstaat zwischen São Paulo und Santa Catarina entfallen davon 22.8 Prozent oder 30.13 Millionen Tonnen. Auch bei der Anbaufläche führt Paraná. 18.6 Prozent der kultivierten Anbaufläche für Getreide und Hülsenfrüchte liegen hier.