Unglaublich, aber wahr! Die Bayern wollen mal wieder was lernen. Ein Vertreter der Franz-Josef-Strauss-Fangemeinde fliegt tatsächlich nach Brasilien, um sich hier die tollen Universitäten anzusehen. Anscheinend ist er sogar schon unterwegs, denn wie ich auf der CSU-Homepage nachlesen konnte, will der Freistaat nun unbedingt
den wissenschaftlichen Austausch mit Brasilien vertiefen. Im Zentrum einer Reise von Bayerns Wissenschaftsminister Thomas Goppel vom 11. bis 15. April werden daher Besuche verschiedener Partneruniversitäten bayerischer Hochschulen stehen. Zudem wird Goppel den ersten Spatenstich für den Aufbau eines Botanischen Gartens an der Universität Univille in Joinville setzen.
Zudem wird er sich mit irgendwelchen Politikern treffen und sogar nach Curitiba kommen. Seit 15 Jahren engagiert sich Bayern in Brasilien. Angeblich gibt es 36 Partnerschaften zwischen den bayrischen Unis („Jo mei“) und den brasilianischen Hochschulen („Como vai“).
Mal sehen, ob es Goppel hier gefällt. Aber ist die Wissenschaft der wahre Grund für die Reise? Oder kommt er nur, um in Curitiba für einen Landsmann die Telefonrechnung zu bezahlen? Was wird er zu dem brasilianischen Bier sagen oder wurde er mit den 3 Weissbierflaschen im Handgepäck erst gar nicht in München in den Flieger gelassen? Es könnte natürlich ja auch sein, dass er nach Brasilien reist um den Namen des Papstes ein bisschen polulärer zu machen. Da gibt es ja bekanntlich auch Defizite.