Zum Besuch von US-Präsident George W. Bush am 08. und 09. März in São Paulo haben verschiedene Gruppen in Brasilien zu Protesten aufgerufen. Die brasilianische Arbeitervereinigung (CUT) plant in Zusammenarbeit mit der sozialen Bewegung (CMS) Demonstrationen während des Aufenthaltes des amerikanischen Staatsoberhauptes in der Millionenmetropole. Dort trifft Bush auch auf Staatspräsident Lula.
Die Proteste werden hauptsächlich am 08. März, dem Ankunftstag von Bush stattfinden. Da dies auch der internationale Frauentag ist, rechnen die Veranstalter mit mindestens 10.000 Protestteilnehmern in São Paulo. 32 Frauengruppen, die Studentenvereinigung und die Landlosenbewegung haben ebenfalls ihre Unterstützung zugesagt.
Schwerpunktthemen der Proteste sollen die Irakpolitik, das amerikanisch-kubanische Verhältnis und der freie Welthandel sein. Auch vor Banken und amerikanische Restaurantketten soll protestiert werden.
Inzwischen wurden auch erste Plakate veröffentlicht. Unter der Überschrift „Fora Bush“ wird der US-Präsident mit einem Hitler-Schnurrbart abgebildet. Bush wird aufgefordert, die Agressionen gegen den Irak einzustellen, die Humanität werde gewinnen.