Brasilien ist nach China und Indien der drittgrößte Exporteur von Früchten weltweit. Verkauft werden die Vitaminbomben verschiedenster Farben und Größen in über 110 Länder auf allen fünf Kontinenten. Im vergangenen Jahr wurden dabei etwa 711.000 Tonnen im Wert von 657 Millionen US-Dollar ausgeführt, vier Prozent mehr als 2012. Abnehmer Nummer eins ist Holland.
Zur Liste der zehn Länder, die am meisten brasilianische Früchte importieren, gehören neben den Niederlanden England, Spanien, Uruguay, die USA, Deutschland, Argentinien, Portugal, Frankreich und Bangladesh. Aber auch arabische Länder zeigen mehr und mehr Interesse an den Agrarprodukten des südamerikanischen Landes. Sie erhöhten ihre Fruchteinfuhr aus Brasilien 2013 sogar um 41 Prozent.
Der Großteil mit 493.000 Tonnen ging jedoch an Holland, England und Spanien. Für 2014 wird von einer weiteren Steigerung des Fruchtexports in Höhe von gut zwei Prozent ausgegangen. Verstärken wollen die Brasilianer dabei die Ausfuhren unter anderem in die USA, nach Malaysia, Indonesien und China.
Exportiert werden vor allem die Früchte, die weltweit bekannt sind, darunter auch Äpfel und Kirschen. Vor allem aber sind es die Wassermelonen, die im Ausland gefragt sind. Sie stehen an erster Stelle der Exportliste der Früchte vor Mangos und Bananen. Weitere wichtige Früchte für den Export sind Weintrauben und Orangen. Letztere führen die Statistik an, wenn es um die Ausfuhr von verarbeiteten Früchten geht, wie beispielsweise in Form von Fruchtsäften oder Konzentraten. Ausgeführt werden aber auch Kokosnüsse, Guaven und Papaya.
Der größte Teil der auf gut 2,2 Millionen Hektar Anbaufläche produzierten Früchten verbleibt allerdings in Brasilien selbst. Nach Schätzungen werden in dem südamerikanischen Land etwa 43,6 Millionen Tonnen Früchte für den Verkauf im In- und Ausland geerntet.