Bundesratspräsident Stephan Weil reist in diesen Tagen in dieser Funktion durch das Land des WM-Gastgebers Brasilien. Im Gespräch mit Vize-Präsident Michel Temer sprach der SPD-Politiker über die im Sommer beginnende Fußballweltmeisterschaft, aber auch über die engen deutsch-brasilianischen Wirtschaftsbeziehungen.
Weil sieht in Brasilien gute Chancen für deutsche Unternehmen. Die zu erreichenden Erträge könne man aber nicht ohne das Überspringen der einen oder anderen Hürde erreichen. „Es gibt hier keinen leichten Erfolg, sondern der muss hart erarbeitet werden, vielleicht härter als einige dachten“, betonte Niedersachsens Ministerpräsident in Brasília nach den Gesprächen mit Temer.
Zwar seien deutschen Unternehmen wie Volkswagen sei über 60 Jahren in Brasilien aktiv, doch nach einem ersten Ritt auf der Welle der Euphorie, tritt Weil zufolge auch eine Phase der Konsolidierung. „Das muss nicht schlecht sein“, schob Weil jegliche schlechte Stimmung gleich weit weg.
Die Gespräche mit dem brasilianischen Vize-Präsidenten nannte Weil „intensiv und freundschaftlich“. Zudem gebe es keinerlei bilaterale Probleme zwischen beiden Nationen, sondern vielmehr eine „enge Freundschaft“.
Der Bundesratspräsident wird am heutigen Mittwoch die WM-Arena Mané Garrincha in Brasiliens Hauptstadt besuchen und im Anschluss nach São Paulo weiterreisen. Auch dort steht ein Besuch des WM-Stadions auf dem Programm.