Verletzte bei Landlosen-Protesten in Brasília

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Datum: 13. Februar 2014
Uhrzeit: 13:54 Uhr
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In Brasilien ist es am Mittwoch bei Protesten wieder zu Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Demonstranten gekommen. Die Landlosenbewegung (MST) ging in der Hauptstadt Brasília auf die Straße. Dabei wurden insgesamt 40 Menschen verletzt.

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Nach Angaben der Nachrichtenagentur AFP hat die Polizei Tränengas und Gummigeschosse eingesetzt. So wollten die Beamten angeblich das Ende der Kundgebung herbeiführen. Grund für die Demonstration der MST war die Forderung nach einer schnellen Umsetzung der Agrarreform.

Ein Vertreter der Bundesregierung versprach den Menschen einen Besuch bei Staatspräsidentin Dilma Rousseff, doch als die Bauern versuchten Barrikaden vor dem Präsidentenpalast zu errichten, schritten die Polizeikräfte umgehende ein. Sie versuchten die Protestierenden mit aller Macht vom Regierungssitz fernzuhalten.

Diese Meldung beschreibt eine ungewöhnliche Entwicklung, waren die Proteste der landlosen Bauern in den vergangenen Wochen erstaunlich friedlich abgelaufen. Doch nun reihen sie sich damit nur in die Demonstrationen gegen die Fahrpreiserhöhungen in Rio de Janeiro ein. Auch dort kam es zu massiven und extrem gewalttätigen Auseinandersetzungen. Dabei wurde in der vergangenen Woche ein Journalist schwer verletzt. Er starb am Montan an seinen Kopfverletzungen.

Neben der Verteuerung für Bustickets sorgen auch die immensen Kosten für die Fußballweltmeisterschaft in diesem Sommer und die Olympischen Spiele 2016 sorgen für Unmut und Wut. Die WM findet in diesem Sommer vom 12. Juni bis 13. Juli statt, die Sommerspiele wahrscheinlich vom 5. bis 21. August 2016.

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