Möglicher Korruptionsskandal bei FIFA-Sponsor Continental

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Datum: 11. Februar 2014
Uhrzeit: 10:57 Uhr
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Der deutsche Automobilzulieferer und Reifenhersteller Continental steht bei seinem Brasiliengeschäft vor einem Scherbenhaufen. Wie das ‚Handelsblatt’ erfahren haben will, soll sich der Chef der so wichtigen Sparte in Südamerika persönlich bereichert haben. Sandro Beneduce wurde bereits Ende Januar „bis auf Weiteres von allen unternehmerischen Pflichten entbunden“, wie das Wirtschaftsblatt am Dienstag berichtete.

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Der Zeitung zufolge sind noch interne Untersuchungen im Gange, die örtliche Justiz ist bisher nicht mit dem Fall befasst. „Für uns ist das ein klarer Beleg dafür, dass unsere internen Compliance-Systeme greifen“, heißt es bei Continental. Damit sind die firmeninternen Verhaltensregeln gemeint.

Gerüchteweise gehe es um eine persönliche Bereicherung des langjährigen Brasilien- und Argentinienchefs der Deutschen. Ob auch andere Manager in diese Geschäfte verwickelt sind, ist bislang unklar. Einen Bezug zum Sponsoring des Weltfußballverbandes FIFA und in Verbindung damit auch zur Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien soll es nicht geben. Auszuschließen ist es aber nicht.

Neben dem schlechten Image muss das Unternehmen, das seit 1959 in Brasilien aktiv ist, auch die Führung austauschen. Vorerst soll der langjährige Continental-Manager Matthias Schönberg an der Spitze des Südamerikageschäfts stehen.

Der Konzern beschäftigt in Brasilien mehr als 6.000 Mitarbeiter und erwirtschaftet mehrere hundert Millionen Euro Umsatz jährlich.

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