An 19 neuen Punkten, 16 davon im Meer, will der brasilianische Energieriese Petrobrás aktiv werden. Einige dieser Punkte würden zu echten Förderstellen ausgebaut, andere wiederum dienten nur zu Forschungszwecken und der Verbesserung der Fördermethoden. Insgesamt rechnet der Konzern mit einem erschliessbaren Vorkommen von 2.1 Milliarden Barrel Öl und Gas.
Brasilien ist seit Mai 2006 Selbstversorger in Sachen Öl. Petrobrás fördert inzwischen mehr Rohöl als der heimische Markt benötigt. Nur Gas wird noch aus dem Nachbarstaat Bolivien importiert. Nach der Verstaatlichung der Reserven in Bolivien und den dadurch entstandenen Preiserhöhungen will Petrobrás bis 2010 über 30 Milliarden US-Dollar investieren, um die eigenen Bodenschätze vermehrt auszubeuten und sich noch unabhängiger von Importen zu machen.
Zudem arbeite auch Shell parallel dazu in Brasilien und hat erst vor wenigen Tagen zwei neue Förderstellen deklariert. Der staatliche Mineralölkonzern Petrobrás ist daran mit 40% beteiligt.