EU-Bauern verlangen Importstopp
Die beiden EU-Bauernverbände Cogeca und Copa fordern wegen „ernsthaften Unzulänglichkeiten“ einen unverzüglichen Importstopp für Agrargüter aus Brasilien. Es gäbe keine Garantie, dass vor allem bei Fleischprodukten die EU-Vorschriften eingehalten werden.
Sie stützen sich dabei auf zwei Inspektionsberichte des Europäischen Lebensmittel- und Veterinäramtes (FVO). Danach dürfen in Brasilien Tierarzneien und Futterzusatzstoffe verwendet werden, die in der EU verboten sind – ohne dass es irgendwelche Aufzeichnungspflichten gebe. Betroffen sei vor allem Rindfleisch. Auch bei der Rückstandskontrolle bei Fleisch, Honig und Obst seien Mängel aufgetreten.
Brasilien ist mit einem Volumen von 9,2 Mrd. Euro der wichtigste Agrarlieferant in die EU. In den letzten zehn Jahren haben sich die Fleischimporte aus Brasilien auf über eine Mrd. Euro verdreifacht.
Die EU-Kommission schweigt bisher zu den Forderungen.
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