In der Weltpolitik schaukeln sich manche Ereignisse hoch, die dann schnell in Vergessenheit geraten, sobald ein nettes, versöhnliches Statement abgegeben wird. Siehe der Gasstreit zwischen Brasilien und Bolivien. Da geht der Möchtegern-Kommunist aus Bolivien hin und lässt brasilianische Firmen besetzen und die Welt schreit empört auf. Dann trifft man sich auf neutralem Boden – in diesem Fall war es Wien – und präsentiert sich der Öffentlichkeit als Verbündete, lädt sich gegenseitig ein und begiesst das Ganze mit Prosecco. Es sei alles geklärt, die Länder verbinde ja eine tiefe Freundschaft. Soweit so gut.
Bis gestern meine Gasflasche leer war. Der Anruf beim Lieferanten liess mir fast das Handy aus der Hand fallen. 38 R$ (13.50 Euro) kostet jetzt die 13 Kilogramm – Flasche. Das sind über 30% Preiserhöhung in 6 Wochen, wo im gleichen Zeitraum Bioethanol und Diesel um mindestens dieselben Prozentpunkte billiger geworden sind. Die Inflationsrate lag im Vormonat übrigens bei 0.10%.
Soviel zur grossen Einigung. Man hat sich anscheinend darauf geeinigt, dass der Verbraucher das Problem löst. Mit seinem Geldbeutel eben.
tja, da hilft nur eins……..dürfte bei einer guten Feijoada, doch nicht so schwer sein 🙄
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