Am vergangenen Samstag sind gegen 16.30 Uhr Ortszeit im Wasserkraftwerk Itaipu in Foz do Iguaçu sechs Personen verletzt worden und erlitten zum Teil schwere Verbrennungen. In der Turbine Nr. 10 – insgesamt sind es 18 Stück – explodierte aus noch ungeklärter Ursache ein Transformator. Das dadurch entstandende Feuer konnte jedoch schnell durch die Werksfeuerwehr gelöscht werden. Am Unfallort ist derzeit ein Konsortium aus 16 Firmen damit beschäftigt, die letzten 2 Turbinen zu installieren.
Die Unfallopfer – alles Mitarbeiter des Konsortiums – wurden sofort ins Krankenhaus von Foz do Iguaçu gebracht. Noch am Abend konnten vier davon das Krankenhaus bereits verlassen, zwei Verletzte werden aufgrund der Schwere der Verbrennungen weiter stationär behandelt. Lebensgefahr besteht jedoch keine.
Die Kraftwerksleitung nannte den Unfall „sehr sehr ungewöhnlich“ und kündigte unfassende Untersuchungen an. Auswirkungen auf die Stromversorgung von Paraguay und die in Brasilien versorgten Gebiete bestand jedoch zu keinem Zeitpunkt. Paraguay bezieht zu 97% den Strom von dem grössten Wasserkraftwerk der Welt. Die Reparaturarbeiten werden vermutlich 10 Tage andauern.