Die negativen Schlagzeilen über Vergewaltigung, Missbrauch, Schwangerschaften bei Minderjährigen und Kinderpornografie reissen in Brasilien nicht ab. Nun erschüttert ein neuer angeblicher Kindersex-Skandal das grösste Land Südamerikas. In einer Kleinstadt in Rio Grande do Sul hat ein Jugendlicher seinen Freund beim Sex mit einem 11-jährigen Mädchen gefilmt. Das Handy-Video mit den nackten Tatsachen soll nun im grossen Stil im Internet kursieren.
Die keinesfalls erotischen Aufnahmen zeigen angeblich ein Zimmer mit einem Bett, auf dem sich ein 14-jähriger Junge und das 11-jährige Mädchen befinden. In dem 12-minütigen Video kommt es zu explizitem oralem und vaginalen Geschlechtsverkehr in verschiedenen Stellungen. Zudem soll man mehrfach einen weiteren etwa gleichaltrigen Jungen im Bild sehen. Gefilmt haben soll das Geschehen der 13-jährige Sohn des Hausbesitzers mit seinem Handy. Wie der Clip am Ende ins Internet gelangte, ist bislang nicht geklärt. Nach ersten Ermittlungen soll er auf andere Handys übertragen worden sein und sich so rasant vermehrt haben, bis er schliesslich im weltweiten Datennetz landete. Und diese Frage beschäftigt vor allem die Polizei: Wer hat das Video tatsächlich ins Internet gestellt? Sofern dies durch einen Jugendlichen oder Erwachsenen geschah, muss derjenige mit einer Strafanzeige rechnen. Im schlimmsten Fall droht wegen Verbreitung von Kinderpornografie eine mehrjährige Haftstrafe.
Der Vorfall ereignete sich in dem kleinen Städtchen Ibirubá mit rund 18.600 Einwohnern im Süden Brasiliens. Dort kennt jeder jeden und so war auch sofort klar, um wen es sich bei dem Sexvideo handelt. Um Spott und anzüglichen Bemerkungen zu entgehen, hat die Familie des Mädchens den kleinen Ort mittlerweile verlassen. Andere Beteiligte sind geblieben, meiden jedoch derzeit die Strassen der erst 1954 von Nachfahren deutscher Einwanderer gegründeten Ortschaft. Seit vergangener Woche ermittelt nun die Zivilpolizei in dem Fall, doch die Aufklärung gestaltet sich schwierig. Da vermutlich keinerlei Erwachsene an den Aufnahmen beteiligt waren, der Sex einvernehmlich und ohne Gegenleistung geschah, haben die Jugendlichen keinerlei gerichtliche Strafe zu befürchten.
„Sie wussten nicht was sie tun“ fasst eine Mitarbeiterin des Jugendamtes die Geschehnisse zusammen. Dem schliessen sich Familienangehörige der beteiligten Jugendlichen an. Von „meinem kleinen Jungen“ und „unschuldigen Kindern“ ist die Rede, von „die wissen doch davon [gemeint ist Sex] noch gar nichts“ und grosser Ahnungslosigkeit wird gesprochen. Doch dies ist vermutlich reines Wunschdenken der Erwachsenen.
Denn nach Medienberichten macht das Video eines deutlich: Liebe und Zärtlichkeit sind darauf nicht zu finden, es gleicht unbeholfenen Turnübungen, es wird gekichert und gelacht. Dumme Kommentare sind zu hören wie Anfeuerungsrufe zu „Höchstleistungen“. Es ist die Freizeitgestaltung einer sexualisierten Jugend, denen das Computerspiel im Nebenzimmer zu langweilig erschien und daher beschloss, mal so eben einen Porno zu drehen. Die Schamgrenzen sind in Brasilien, wo im TV kaum einmal eine nackte Brust zu sehen ist, scheinbar wirklich verschoben. Oder wie es sonst zu erklären, dass sich ein 11-jähriges Kind aus einer unauffälligen Mittelklassefamilie völlig freiwillig vor drei Jugendlichen auszieht, provokativ in die Kamera blickt und sich anschliessend bei hemmungslosen oralen und vaginalen Sexspielen in allen erdenklichen Positionen filmen lässt?
Ein Kondom wurde beim pubertären Geschlechtsverkehr angeblich nicht verwendet, was wiederum zu den Studien über mangelnde sexuelle Aufklärung und den damit verbundenen hohen Zahlen von Teenager-Schwangerschaften in Brasilien passt. Fälle von Kindern in der Rolle der werdenden Mutter sind mittlerweile so alltäglich, dass sie kaum an die Öffentlichkeit gelangen. Nur über extreme Geschehnisse wie zuletzt bei dem neunjährigen Mädchen, welches nach sexuellem Missbrauch durch den Stiefvater Zwillinge abtreiben liess oder der Fall, wo eine 11-jährige nach einer Vergewaltigung ein Kind zur Welt brachte, werden im angeblich katholischsten Land der Erde noch diskutiert.
Die Fakten stehen fest: Jungen und Mädchen in Brasilien haben immer früher einvernehmliche sexuelle Kontakte mit Partnern in ihrer Altersgruppe, teilweise schon vor oder zu Beginn der Pubertät. Ob Sex vor der Kamera, Gangbang-Treffen oder Kuschelsex nach der Schule: nicht immer sind sexueller Missbrauch oder sexuelle Ausbeutung dafür verantwortlich. Daher könnte man fast behaupten, dass der eigentliche Skandal an der vorliegenden Geschichte ist der Skandal ist, der nun daraus gemacht wurde. Denn die wichtigste Frage ist zwar nicht unbedingt geklärt, lässt sich aber vermutlich leicht beantworten: Was wäre am besagten Tag im besagten Zimmer ohne Handykamera passiert?
Das ist ja echt mal richtig übel..
Allein schon das filmen und dann noch ins Netz stellen… Man man man …
Aufklärung wäre da echt auch mal von Nöten, im Alter von 11 bzw 14 hab ich noch gar nicht an Sex gedacht. Damals wurde man noch rot wenn man allein schon „schmutzige“ Wörter benutzt hatte.
Im Nordosten bumsen schon viele Mädchen mit 12 Jahren und mit ca.15 J.sind viele schon schwanger. So sieht die Wahrheit aus.
die regierungen, die eltern, aber auch niemand in brasilien verhütet, oder nimmt kondome, die regierung hat jetzt 20 mio. kondome verschenkt an frauen, was nützt das, wenn nachher weiter gebumst wird, und kinder in die welt stellt – viele sind einfach zu naiv – und viele verdienen dabei geld, wieso leben immer mehr brasis im land – man macht einfach nichts – und denkt auch nicht nach was passieren kann, die kirchen helfen mit
…nun, mit dem Filmen und ins Netz stellen ist nicht OK ( außer alle Beteiligten wollten dies einvernehmlich )… Und der Sex, was wird sich darüber aufgeregt? – soll doch jeder wo, wann, wie und mit wem er will, welches Alter auch immer, solange keiner zu irgend etwas gezwungen wird ist dies doch eh der Beste Zeitvertreib der Welt ; ) Das einzige was hier nicht stimmt ist die Reaktion der Umwelt ( der Mensch gehört zu den Affen – schaut euch mal de Bonobo Affen an ; ) – die macht das ganze erst krank…