Manchmal nimmt die Wahlwerbung hier in Brasilien schon komische Formen an. Ausser das tagtäglich die Lautsprecherwagen die Strasse hoch und runter fahren, an allen Kreuzungen die Ecken mit riesigen Fahnen säumen und Prospektmaterial die Briefkästen überlaufen lässt – nun habe ich gestern hier in Toledo auch noch einen Schwellkopp entdeckt.
Die Dame, für die dort geworben wird kenne ich zwar nicht, aber wenn ich die Pappmaché-Maske mit dem Original auf den Plakaten vergleiche, so kann ich doch eine gewisse Ähnlichkeit feststellen. Ob so ein Auftreten allerdings dem Wahlerfolg nützt, ist fraglich. Mehr Aufmerksamkeit erhält man dadurch jedoch mit Sicherheit.
Die fünfstellige Nummer weist übrigens darauf hin, dass es sich um eine Kandidatur als Abgeordneter im Bundesstaat handelt – bei dieser Wahl das niedrigste Amt. Und die führende „13“ sagt dem Insider, dass sie für die PT , also für die Arbeiterpartei von Präsident Lula kandidiert.