Festival do Rio 2009: alle Filme aus Brasilien im Überblick

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Datum: 01. September 2009
Uhrzeit: 13:56 Uhr
Ressorts: Kultur & Medien
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Autor: Dietmar Lang
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Frauenschwarm Fábio Assunção in 'Bellino e o demônio'

Ende September findet in Rio de Janeiro in Brasilien erneut das jährliche internationale Filmfestival statt. Elf abendfüllende Filme aus brasilianischer Produktion sind ebenfalls vertreten, daneben werden sieben nationale Dokumentationen und mehrere Kurzfilme gezeigt. Aber auch fünf brasilianische Filme ausserhalb des Wettbewerbs werden vom 24. September bis 08. Oktober in der Metropole unter dem Zuckerhut zu sehen sein.

Das Festival do Rio 2009 wurde erstmalig 1999 durchgeführt. Es ging aus den zwei kleineren Festivals Rio Cine Festival (gegründet 1984) und der Mostra Banco Nacional do Cinema (gegründet 1988) hervor und ist mittlerweile ein wichtiges internationales Filmfestival sowie das bedeutendste Festival in Brasilien und Lateinamerika. Im vergangenen Jahr wurden 350 Filme aus 60 Ländern an 30 Veranstaltungsorten rund um Rio de Janeiro aufgeführt. Über 220.000 Besucher wurden verzeichnet.

Nationaler Favorit in gleich mehreren Kategorien ist Bellino e o demônio von Marcel Galvão mit Fábio Assuncão in der Hauptrolle. Der Steifen erzählt die Geschichte des Polizisten Remo Bellino, der im Rahmen von Ermittlungen immer weiter in ein Netz aus Tod, Gewalt und Mysterien gezogen wird. Schreckliche Visionen beeinflussen immer mehr seinen Geist, so dass er langsam jegliches Gespür für die Realität verliert. Seine Wahnvorstellungen bringen ihm den Tod immer näher, so dass am Ende ein dramatischer Wettlauf um sein eigenes Leben beginnt.

Der besonders bei der Weiblichkeit beliebte Schauspieler kehrt damit nach langer gesundheitsbedingter Abwesenheit gleich doppelt auf die Leinwand zurück. Neben dem Festival-Favoriten Bellini e o demônio ist Fábio Assunção auch in dem umstrittenen Streifen Do começo ao fim zu sehen. Der Film erzählt die dramatische Geschichte einer sexuellen Beziehung zwischen Geschwistern.

Unter den brasilianischen Wettbewerbsfilmen stossen jedoch auch Natimorto von Paulo Machline hervor, der den bekannten Roman von Lourenço Mutarelli auf Zelluloid bannte sowie O amor segundo B. Shianberg von Beto Brant.

Wettbewerbsfilme aus Brasilien:

Bellini e o demônio von Marcelo Galvão

Do começo ao fim von Aluizio Abranches

Hotel Atlântico von Suzana Amaral

Natimorto von Paulo Machline

Os famosos e os duendes da morte von Esmir Filho

Sonhos roubados von Sandra Werneck
Cabeça a prêmio von Marco Ricca
Histórias de amor duram apenas 90 minutos von Paulo Halm
O amor segundo B. Schianberg von Beto Brant
Os inquilinos von Sergio Bianchi
Viajo porque preciso, volto porque te amo von Karim Ainouz e Marcelo Gomes

Dokumentationen aus Brasilien:

À margem do lixo von Evaldo Mocarzel
Belair
von Noa Bressane und Bruno Safadi
Dzi croquettes von Tatiana Issa und Raphael Alvarez
Reidy, a construção da utopia von Ana Maria Magalhães
Sequestro von Wolney Atalla
Tamboro von Sergio Bernardes
Penas alternativas von Lucas Margutti und João Valle

Filme aus Brasilien ausserhalb des Wettbewerbs:

Antes que o mundo acabe von Ana Luiza Azevedo
Insolação von Daniela Thomas und Felipe Hirsch
Olhos azuis von José Joffily
Cidadão Boilesen von Chaim Litewski
Alô, alô Therezinha von Nelson Hoineff

Foto: Divulgação

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