Es ist unbestritten der Konzert-Act des Jahres: die Lateinamerika-Tournee von Popkönigin Madonna! Fünf Konzerte gibt sie alleine in Brasilien, zwei im Marcanã-Stadion von Rio de Janeiro, drei im Morumbi-Stadion in São Paulo. Bereits vorgestern ist die Diva mit einem 220 Personen umfassenden Tross inklusive ihrer drei Töchter in Buenos Aires eingetroffen. Doch das für heute geplante Auftaktkonzert in Argentinien fällt aus. Ein Flugzeug mit notwendigem Equipment wie der gigantischen Soundanlage hatte technische Probleme und kam daher nicht rechtzeitig in der argentinischen Hauptstadt an. Ob die Veranstaltung wiederholt wird, ist noch offen.
Gespannt wartet Brasilien auf die Popdiva, die derzeit im Rahmen ihrer „Sticky and sweet“ – Tournee um die Welt reist. In Lateinamerika startete sie in Mexiko, begeisterte danach die Massen in Chile und machte auf der vorletzten Station nun in Argentinien halt. Abschluss in Südamerika ist Brasilien. Und fast für alle Konzerte im grössten Land Südamerikas gibt es noch Karten. Nachdem es an den ersten Tagen des Vorverkaufs zu tumultähnlichen Zuständen an den Verkaufsstellen kam und teilweise die Hotlines zusammenbrachen, berichteten einige Medien schon von einem grandiosen Ausverkauf der gigantischen Stadien. Und dies wären sie vermutlich auch, wenn die Eintrittspreise nicht ganz so happig wären.
160 R$, umgerechnet 55 Euro kostet die billigste Karte in São Paulo, in Rio muss man gut 10 Euro mehr hinlegen. Ein Sitzplatz vor der Bühne kostet schon die Hälfte mehr und im VIP-Bereich ist man gut 200 Euro los. Am Sonntag, den 14. Dezember und Montag, den 15. Dezember will Madonna das Maracanã-Stadion in der Samba-Metropole einheizen, am Donnerstag, den 18. Dezember, sowie am Freitag, den 19. Dezember und Sonntag, den 21. Dezember wird dann das Morumbi-Stadion in São Paulo durch die extravagante Künstlerin zum Kochen gebracht.
Rekorde hat Madonna mit ihrer gigantischen Tournee längst gebrochen. Neben dem riesigen Begleittross hat sie riesige Mengen an Instrumenten, Kleidern und Medikamenten mit dabei. Ihre Bühne ist 83 Meter lang und 42 Meter tief – knapp 3.500 Quadratmeter Platz für ihre Show, bei der sie achtmal das Kostüm wechselt. Und an Einrittsgeldern wurden laut ihrer Konzentagentur bislang über 282 Millionen US-Dollar eingenommen.
Madonna nutzt natürlich ihren Triumphzug um die Welt auch für private Kontakte mit den wichtigsten Persönlichkeiten. Längst ist die mittlerweile 50-jährige eine geachtete Frau, die sich für eine Vielzahl von Hilfsprojekten einsetzt. So traf sie am gestrigen Dienstag in Buenos Aires zu einem privaten Gespräch gleich auf zwei starke Frauen: auf die Franco-Kolumbianerin Ingrid Betancourt, erst kürzlich aus der Gewalt der Farc-Rebellen befreit und auf die argentinische Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner.
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