Nach zwei Jahren Pause erstrahlt in Rio de Janeiro auf der Lagoa Rodrigo de Freitas wieder der größte schwimmende Weihnachtsbaum der Welt. 70 Meter ist er hoch und er ist mit 900.000 LED-Lämpchen bestückt. Die zaubern acht verschiedene Szenarien auf den Baum und ziehen tausende Besucher in den Bann.
Bis zum sechsten Januar kann der auf schwimmenden Plattformen aufgebaute Weihnachtsbaum bestaunt werden. Gerechnet wird mit 200.000 Besuchern. Am Samstag (1.) ist er mit Musik und einem siebenminütigen Feuerwerk feierlich dem Publikum übergeben worden. Auf das wartet neben den Lichtspielen ein besonderes Programm. Auf einer eigens aufgebauten Bühne werden in den kommenden Wochen 32 Musiker, Orchester und Musikgruppen auftreten.
Für die Kinder steht das Haus vom Nikolaus bereit. Installiert wurden zudem drei Selfie-Szenarien für Erinnerungsfotos. Bei denen bildet der Schlitten des Nikolaus, ein Berg von Geschenken und der Schriftzug „+Amor” (mehr Liebe) die Kulisse. Nachts werden kostenlose Fahrten mit dem Tretboot angeboten und tagsüber mit Dreiradfahrzeugen. Gesponsert wird das Spektakel von der Privatinitiative.
Zum ersten Mal ist der „Árvore de Natal da Lagoa Rodrigo de Freitas“ 1996 installiert worden. 1999 hat er es mit einer Höhe von 76 Metern und 2,1 Millionen Lämpchen ins Guinness-Buch der Rekorde geschafft. Über die Jahre hinweg hat sich die Eröffnung der Weihnachtszeit mit dem beleuchteten Baum zum drittwichtigsten, touristischen Event Rio de Janeiros entwickelt. 2015 musste die damals 85 Meter hohe und 530 Tonnen schwere Metallstruktur des Weihnachtsbaumes nach Strumschäden reduziert werden. 2016 ist er dann vorläufig zum letzten Mal aufgebaut worden. Neue Sponsoren konnten erst wieder für 2018 gefunden werden.