Am Donnerstag, den 11. Januar 2007 zeigt ARTE um 13.05 Uhr in seiner Dokumentationsreihe „Wunderwelten“ die japanische Produktion „Amazonas – Mit dem Blasrohr auf Jagd“ aus dem Jahr 2002. Die Dokumentation wird am 18. Januar 2007 um 17.35 Uhr wiederholt.
„WunderWelten“ erkundet die wenig erschlossenen Regionen dieser Erde. Dabei verrät die Dokumentationsreihe Wissenswertes über Kultur und Religionen der einheimischen Volksgruppen sowie Erstaunliches über die exotische Tier- und Pflanzenwelt. Heute: Amazonas – Mit dem Blasrohr auf Jagd
Lange Zeit stritten Peru und Ecuador um die Grenzziehung in der Region des Kondormassivs im oberen Amazonasgebiet. Nachdem der Streit zu einem militärischen Konflikt eskaliert war, unterzeichneten 1998 beide Länder ein Friedensabkommen. Dieses sieht auch eine Schutzzone vor, die sowohl die Natur als auch das Wissen und die Fähigkeiten der alteingesessenen Bevölkerung bewahren soll. Seit mehr als 4.000 Jahren leben hier die Awajun-Indianer. Fernab der Zivilisation pflegen die Regenwaldbewohner traditionelle Jagdtechniken, die von Generation zu Generation weitergegeben werden. Die Awajun verwenden vorwiegend Blasrohre aus Bambus, die zum Teil über zwei Meter lang sein können. Die Jäger imitieren Vogelstimmen, um ihre Beute aus dem Blätterdach des Regenwaldes hervorzulocken. Dann kommt das Blasrohr zum Einsatz: Bis zu 25 Meter entfernte Ziele kann ein Pfeil treffen. Die Dokumentation zeigt, wie der 18-jährige Michen Yap in die Technik des Blasrohrjagens eingeweiht wird.
(Quelle: Arte.tv)