Brasiliens Katastrophenschutz setzt zukünftig auf Twitter und SMS

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Datum: 21. Mai 2014
Uhrzeit: 23:12 Uhr
Ressorts: Kultur & Medien
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Handys und Smartphones sind für viele Brasilianer längst zum ständigen Begleiter geworden.Nun sollen die Geräte auch dazu verwendet werden, die Bevölkerung über bevorstehende schwere Unwetter oder mögliche Katastrophen zu informieren. Für Rio de Janeiro wurde mit den Mobilfunknetzbetreibern bereits ein entsprechender Vertrag unterzeichnet.

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In den vergangenen Jahren kam es in Brasilien wiederholt zu schweren Naturkatastrophen. Um Opfer zu vermeiden, wurde bereits ein umfangreiches Monitoringsystem eingeführt. Das System beruft sich dabei unter anderem auf meteorologische Daten und geologische Gutachten. Wird für eine Risikoregion ein schweres Unwetter vorhergesehen, werden die Menschen in dem Gebiet alarmiert.

Bisher funktioniert das Alarmierungssystem über die herkömmlichen Wege. Während über Radio, Fernsehen und offizielle Seiten im Internet informiert wird, alarmieren Sirenen vor Ort die Menschen. Mit dem Handy soll nun die Alarmierung noch effektiver erfolgen. Wer sich zuvor kostenlos registriert hat, erhält künftig vom Katastrophenschutz eine Kurzmitteilung (SMS) auf sein Handy. Diese enthält Informationen darüber, wo starke Regenfälle zu erwarten sind und ob mit Erdrutschen oder Überschwemmungen zu rechnen ist. Zudem sollen Verhaltensregeln für die dortigen Bewohner übermittelt werden.

In der südbrasilianischen Stadt Curitiba wurde bereits der Service “Twitter Alerts” übernommen. Auch mit ihm sollen die Informationen über mögliche Naturkatastrophen oder auch schwere Unfälle schneller bis zur betroffenen Bevölkerung gelangen. Bei einem zu erwartenden schweren Unwetter etwa erhält der Handynutzer eine entsprechend markierte Nachricht via Twitter, eine Kurznachricht über den Netzbetreiber als auch eine E-Mail. Um auf den Notfall und die Wichtigkeit hinzuweisen, sind die Mitteilungen mit #alerts markiert.

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