Breitbandtechnologie boomt in Brasilien

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Datum: 11. Januar 2014
Uhrzeit: 13:46 Uhr
Ressorts: Kultur & Medien
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Immer mehr Brasilianer nutzen die Breitbandtechnologie, um im Internet zu surfen. Neueste Studien zeigen, dass der Zugriff auf das Internet via DSL in den vergangenen zwölf Monaten um 51 Prozent gestiegen ist. Zu verdanken ist dies vor allem den Benutzern moderner Smartphones, die sich mittels „banda larga“ mit der Welt vernetzen.

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Laut dem Verband für Telekommunikation wurde im Jahr 2013 alle 1,4 Sekunden ein Breitband-Internetzugang freigeschaltet. Zwischen Dezember 2012 und November 2013 summierten sich die Neuanschlüsse auf 37,4 Millionen. Auch die Zahl der Internetverbindungen steigt stetig. Allein im November 2013 wurden 126,6 Millionen Zugriffe verzeichnet, was einer Steigerung von 42 Prozent zum Vergleichsmonat im Jahr 2012 entspricht.

Spitzenreiter ist das mobile Breitband-System mit dem 3G- und 4G-Netz. Im November 2013 wurde 104,4 Millionen mal mittels dieser Netze auf das Internet zugegriffen, wobei 89,2 Millionen Verbindungen auf Handys und Smartphone entfallen und 15,2 Millionen auf sogenannte Datenterminals wie Modems. 22,2 Millionen Zugriffe entfallen auf das Festnetz. Dieser Bereich ist ebenso am wachsen. Nach Angaben des brasilianischen Verbandes für Telekommunikation sind bereits sämtliche Munizipien und 39 Prozent der Privathaushalte in den Städten mit der Breitband-Technologie ausgestattet.

Allerdings ist das mobile Highspeed-Internet nicht überall verfügbar. Das schnellere 4G-Netz der letzten Generation (LTE) kann bisher beispielsweise lediglich in 75 Städten Brasiliens genutzt werden. Offiziell heisst es, dass dort 31 Prozent der Bevölkerung leben. Etwas besser sieht es beim 3G-Netz (UMTS) aus, das immerhin nicht ganz so langsam ist. Es ist bereits in 3.473 der über 5.500 Städten und Gemeinden Brasiliens verfügbar. In fast allen Munizipien ist hingegen das langsame 2G (EDGE) vorhanden, jedoch gilt auch dies vor allem nur für die urbanen Bereiche. In den weitflächigen ländlichen Gebieten Brasiliens sieht es nach wie vor düster aus. Wer dort mittels jenseits der ebenfalls nicht überall verfügbaren Telefonleitung ins Internet will, benötigt viel Geduld bei der Suche nach einem Emfpang.

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