Die „Rainha da Ciranda“, Lia de Itamaracá, tritt mit ihren typischen Rhythmen aus dem Nordosten Brasiliens am kommenden Dienstag, den 07. November 2006 im Mainzer KUZ auf.
Lia, die schon von Brasiliens Kulturminister Gilberto Gil für ihre künstlerischen Arbeiten ausgezeichnet wurde, präsentiert mit ihrer Band ursprüngliche pernambucanische Musik wie Ciranda, Samba de Coco und Maracatu. Mit dabei ist auch DJ Beto de Olinda. Von Reggae über Samba bis hin zum Axé legt der brasilianische Top DJ nach dem Konzert noch mehr tanzbare Rhythmen bei der „Viva Brasil Party“ auf die Plattenteller. Und an der Bar kann man daneben natürlich auch einen echten brasilianischen Caipirinha geniessen.
Das Konzert im KUZ (Dagobertstr. 2 in Mainz) findet auf eine Privatinitiative hin statt und ist im offiziellen Programm nicht ausgeschrieben. Vielmehr ist es ein Geheimtip der vielen Brasilianer in Deutschland, die man dort bestimmt zahlreich antreffen wird. Der Eintritt kostet 10 Euro, Kinder haben freien Eintritt. Beginn ist 18.30 Uhr.
Die 62-jährige „Diva der schwarzen Musik“, wie die New York Times sie einmal titelte, hat erst im Jahr 2000 ihre erste CD „Eu sou Lia“ aufgenommen. 1977 hatte sie einmal eine Langspielplatte produziert, von deren Einnahmen sie jedoch nie einen Cruzeiro oder Real sah. Oftmals wurde sie bei den wenigen Shows, die sie gab, im armen Nordosten mit ein paar Kasten Bier bezahlt. In den vergangenen Jahrzehnten arbeitete sie zudem als Köchin in einer Schule und als Touristenführerin auf der „Ilha de Itamaracá“ in Recife, wo sie seit vielen Jahren lebt.