Der neue Hit von Michel Teló schlägt alle Rekorde und hat sich in Brasilien direkt an die Spitze der Charts gesetzt. „É nóis faze parapapá“ ist ein ungewöhnlicher Mix aus den Stilrichtungen Sertaneja und Pagode und wurde am vergangenen Sonntag exklusiv im größten TV-Sender des Landes offiziell vorgestellt. In nur einer Woche hat er sich zu einem regelrechten Ohrwurm entwickelt, der schon in Kürze auch international für Aufsehen sorgen dürfte.
Das Gemeinschaftsprojekt von Teló mit der aus Rio de Janeiro stammenden Band Sorisso Maroto verdrängte bereit kurz nach der Veröffentlichung auf der Videoplattform YouTube den bisherigen Spitzenreiter Luan Santana („Te Vivo“). In den vergangenen knapp fünf Tagen konnte der Clip – der in einem Stück durchgedreht wurde und ohne Schnitt auskommt – fast 1,3 Millionen Aufrufe verzeichnen. Das neue Werk von dem aus dem Bundesstaat Paraná stammenden Künstler ist zudem derzeit der am häufigsten heruntergeladene Song im iTunes Store von Apple. Das Lied liegt deutlich vor „Somebody that I used to know“ von Gotye und „She wolf“ von David Guetta und dürfte bald auch in Europa die MP3-Downloads von Michel Teló bestimmen.
Die Idee des Titels „É nóis faze parapapá“ stammt laut den Machern von dem im Carioca-Funk verwendeten „É nóis“ und dem im Hinterland gebräuchlichen „Fazê“ in „Nós faz“ oder „Nós vamo faze“ („Wir machen“) ab. Zudem soll damit das brasilianische Hinterland gewürdigt werden, wo vor allem der Sertaneja dominiert und Samba oder Pagode kaum gehört werden. „Daher gibt es nun diese Mischung aus Pagode und dem Sertaneja von Michel, und gemeinsam mit der verwendeten Sprache haben wir einen ganz besonderen Klang geschaffen, der neugierig macht und fasziniert“ beschreibt die Band das Projekt in ihrem Blog.
Michel Teló hat in Europa durch den brasilianischen Sommerhit 2011 „Ai se eu te pego“ Berühmtheit erlangt und war im Februar und März dieses Jahres bereits für einige Konzerte in Portugal, Spanien, England, Luxemburg, Holland und der Schweiz zu Gast. Der 31-jährige feierte in Brasilien bereits seit Ende der 90-er Jahre zahlreiche Erfolge mit der Band “Grupo Tradição”. Im vergangenen Jahr folgte dann der internationale Durchbruch mit dem Sertanejo-Pophit, nachdem der brasilianische Fußballspieler Neymar in einem YouTube-Clip dazu getanzt hatte.