Die Pegel der Flüsse in Amazonien steigen weiter. Mittlerweile sind rund 180.000 Menschen von den hohen Wasserständen in der im Norden Brasiliens gelegenen Region betroffen. Die überraschenden Fluten wurden vor allem durch massive Regenfälle in den vergangenen Tagen und Wochen verursacht und sind weitaus extremer als zu dieser Jahreszeit üblich. Die Regierung des Bundesstaates Amazonas hat mittlerweile rund 2 Millionen Euro Soforthilfe bereitgestellt. Familien, die sich beim Zivilschutz registrieren, können so jeweils rund 150 Euro erhalten. Bereits am Dienstag dieser Woche hatte Gouverneur Eduardo Braga im ganzen Bundesstaat den Alarmzustand ausgerufen.
Besonders in der Amazonasmetropole Manaus blicken die Menschen mit Sorge auf den ständig steigenden Wasserstand. Dieser liegt derzeit bei 28 Metern und soll nach Prognosen des Amazonasinstituts noch bis Anfang Juni täglich mehrere Zentimeter steigen. Ab einem Pegelstand des Rio Negro von rund 30 Metern droht die Überschwemmung der Häuser von rund 50.000 Menschen.
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