100 Tonnen Müll, dies ist die schwergewichtige Bilanz der städtischen Müllabfuhr von Rio de Janeiro nach den Sambaparaden am Wochenende. In Brasiliens Tourismusmetropole finden nicht nur die weltweit bekannten Paraden im Sambódromo statt, vielmehr locken über 200 Umzüge in den einzelnen Stadtteilen der cidade maravilhosa ebenfalls Hunderttausende auf die Strasse.
Ein Viertel des angefallenen Mülls lag jedoch tatsächlich im 1984 eingeweihten und von Stararchitekt Oscar Niemeyer entworfenen Sambódromo Marquês de Sapucaí. 25,7 Tonnen wurden nach städtischen Angaben auf der Paradestrecke und den Zuschauertribünen eingesammelt. Im Umkreis der Arena soll noch einmal in etwa dieselbe Menge angetroffen worden sein.
Bei sieben Strassenumzügen sind am Sonntag ebenfalls 44,3 Tonnen Abfall angefallen, hauptsächlich Dosen, Flaschen, Luftschlangen und Konfetti, Kostümreste andere Utensilien, die zum Feiern verwendet wurden. Besonders schlimm war es dabei nach Angaben der Stadtreinigung beim Umzug „Cordão da Bola Preta“ in Ipanema, wo sich bereits am frühen Morgen rund 1 Million Menschen zum Feiern einfanden.
Foto: Fabio Braga/Futura Press / Divulgação