Farbenfrohe Kostüme, gigantische Motivwagen, ausgelassene Stimmung und viel nackte Haut: dies sind die Eckpfeiler bei den Samba-Paraden in den Megametropolen São Paulo und Rio de Janeiro in Brasilien. Seit vergangenem Freitag wird dort die Nacht zum Tag, über 100 Sambaschulen präsentieren sich dem begeisterten Publikum und kämpfen und die begehrten Titel für die beste Parade.
Natürlich wird den Zuschauern in den extra dafür errichteten Arenen, Sambódromos genannt, auch viel nackte Haut geboten. Denn bei tropischen Temperaturen von weit über 20 Grad kommt man beim Samba-Tanzen mächtig ins Schwitzen. Grund genug für die „Musen der Sambaschulen“, so wenig wie möglich und gerade soviel wie nötig anzuziehen. Doch in diesem Jahr ging es bislang weit züchtiger zu als in den Vorjahren. Auch wenn zahlreiche knappe Bikinis und andere „Fantasias“ gerade so die intimen Details verdeckten, kaum eine Tänzerin zog tatsächlich „blank“. Nackte Busen waren daher in den vergangenen Tagen eher Mangelware.
Doch die Fans entlang der Wegstrecke stört das nicht. Denn bekanntermaßen regt das, was man nicht sieht, zusätzlich die Fantasie an. Und so wurden die glänzenden und wohl geformten Körper der „Königinnen der Trommlergruppen“ in ihren luxuriösen und verspielten Kostümen ebenso begeistert beklatscht wie in den Vorjahren. Bereitwillig posierten sie auch für die Kameras, wie nachfolgende Fotos beweisen.