In den am Schlimmsten von den verheerenden Fluten Anfang Januar dieses Jahres betroffenen Städten Nova Friburgo und Teresópolis fällt in diesem Jahr der Karneval aus. Dies gaben nun die zuständigen Stadtverwaltungen offiziell bekannt.
Am 11. Januar hatten massive Regenfällen zu Überflutungen und Erdrutschen in der Region rund 100 Kilometer nördlich der Millionenmetropole Rio de Janeiro geführt, viele Menschen ertranken oder wurden von Schlamm- und Geröllmassen verschüttet. In der Region im Südosten Brasiliens werden noch über 500 Menschen vermisst, rund 30.000 sind obdachlos.
Wie die Präfektur von Teresópolis mitteilte, habe man sich gemeinsam mit den Sambaschulen der Stadt darauf geeinigt, die Umzüge dieses Jahr nicht finanziell zu unterstützen. Mögliche Beihilfen, Zuschüsse und Spenden sollen komplett in den Hilfsfond S.O.S. Teresópolis fliessen. Über 300 Menschen kamen dort durch die Naturkatastrophe ums Leben.
Auch die Stadtverwaltung von Nova Friburgo hat die Festivitäten aufgrund der Tragödie abgesagt. In der Stadt starben mehr als 400 Menschen, die meisten wurden von Erdrutschen in ihren Häusern überrascht.
