Die Schweinegrippe-Pandemie beeinträchtigt bislang nicht die geplanten Urlaubsreisen nach Brasilien. In den vergangenen Monaten kamen nach letzten Zahlen mehr ausländische Touristen ins Land als im Vorjahr. Trotz des brasilianischen Winters zieht es viele Menschen in die besonders im Nordosten Brasiliens vorhandenen Urlaubsparadiese mit tropischen Temperaturen und endlosen Traumstränden.
Der Wunsch nach Erholung und Entspannung überwiegt nach Experten daher weiterhin die Sorge vor einer Ansteckung mit dem Grippevirus A/H1N1, an dem in Brasilien bereits über 400 Menschen gestorben (mehr…) sind. In der Metropole Fortaleza im Nordosten Brasilien können sich die Hotelbesitzer derzeit kaum beklagen. In einer Appartmentanlage sind weit über die Hälfte aller Wohnungen seit Wochen mit Ausländern besetzt. Und diese haben augenscheinlich weniger Angst vor der Grippepandemie als die einheimische Bevölkerung.
Dies bestätigt auch die Tourismusbehörde von Céara. Hier kamen im Juli 4% mehr Ausländer in die Region wie noch im Jahr zuvor. Und dies obwohl die Hauptstadt Fortaleza lediglich von Europa direkt angeflogen wird. Die USA ist nur auf dem Rückweg ohne Umsteigen erreichbar. Tourismussekreträr Bismark Maia ist trotzdem begeistert: „Europa durchlebt derzeit eine Krise und wir haben einen realen Anstieg an ausländischen Touristen aus Europa und den USA“.
Doch nicht nur in Ceará ist ein Anstieg zu verzeichnen, in ganz Brasilien sind im Juli die Besuchszahlen gestiegen. Die brasilianische Bundespolizei registrierte 268.960 Einreisen, rund 6 Prozent mehr als im Juli 2008.
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